25 besten Songs des Britpop


1. Pulp „Common People“

Ein Aufschrei gegen Besserverdiener, die mit Armut kokettieren. Letztlich eine Hymne gegen Gentrifizierung.

2. Oasis „Live Forever“

Das schönste Liebeslied des Genres. Im Video wird Drummer Tony McCarroll begraben, den die Band kurz darauf tatsächlich rauswarf.

3. The Verve „Bitter Sweet Symphony“

Die Stones-Hookline. Das oft zitierte Rempel-Video. Man geht automatisch cooler, passt man seine Schritte dem Tempo des Songs an.

4. Blur „Popscene“

Der Übergang der Band vom etwas planlosen Rave- hin zum Britpop. Ein Kracher.

5. Elastica „Connection“

Das Gitarrenriff aus „Three Girl Rhumba“ von Wire und Keyboards von Dan Abnormal aka Damon Albarn, dem damaligen Freund von Sängerin Justine Frischmann.

6. Baddiel & Skinner & Lightning Seeds „Three Lions“

Spätestens mit dem offiziellen Song zur Fußball-EM 1996 in England erreichte Britpop auch den Mainstream des europäischen Festlands.

7. Pulp „Disco 2000“

Selbst ohne die Melodie aus Umberto Tozzis „Gloria“ hätte der Song eine Daseinsberechtigung – als Roman über Jugendliebe in der Vorstadt.

8. Suede „Animal Nitrate“

Ein Lied, das vor Dringlichkeit fast explodiert. Der Titel ist eine Verschlüsselung von Amylnitrit, Inhaltsstoff der 90er-Modedroge Poppers. Im Video küssten sich zwei Männer. Skandal.

9. Oasis „Cigarettes & Alcohol“

„Is it worth the aggravation to find yourself a job when there’s nothing worth working for?“: der hedonistische Aufstand der Working Class, ungeniert um ein T.Rex-Riff gebastelt.

10. Denim „It Fell Off The Back Of A Lorry“

Der Versuch von Felt-Sänger Lawrence, Britpop von hinten aufzurollen, scheiterte. Geblieben ist von Denim nur dieser große Popsong.

11. Supergrass „Alright“

Da konnten Blurs „Country House“ und „Roll With It“ von Oasis noch so viele Platten verkaufen, der Sommerhit 1995 war längst gefunden.

12. Cast „Alright“

1995 vertrug sogar noch einen Hit namens „Alright“ – mindestens so catchy wie der andere.

13. Manic Street Preachers „A Design For Life“

Der erste Song, den die Waliser nach dem Verschwinden ihres Gitarristen Richey Edwards veröffentlichten. Ein Gänsehaut-Drama.

14. Oasis „Don’t Look Back In Anger“

Noch heute kann kein Indie-DJ den Club verlassen, bevor er nicht mittels dieser Hymne Männer einander in die Arme fallen ließ.

15. The Verve „The Drugs Don’t Work“

Das zerbrechliche Pendant zur markigen „Bitter Sweet Symphony“. Seinem Ruf als Genie, den ihm Kumpel Noel Gallagher eingebracht hatte, wurde Richard Ashcroft ab hier gerecht.

16. Adorable „Sunshine Smile“

Sträflich in Vergessenheit geratener Noisepop in der Tradition von My Bloody Valentine.

17. The Boo Radleys „Wake Up Boo!“

Auch im deutschen Radio ein Hit. Gitarrist Martin Carr schrieb den Song während er nach einer LSD-Nacht das Frühstücksfernsehen sah.

18. Ocean Colour Scene „The Day We Caught The Train“

„When you find that things are getting wild, don’t you need days like these?“ Der Soundtrack zu einem Tag, an dem alles gelingt.

19. Ash „Girl From Mars“

Schöner als in diesem euphorischen Popsong kann man naive Teenager-Liebe kaum schildern.

20. Suede „The Drowners“

Debütsingle von Suede und Initialzündung für Britpop: verführerisch und voller Energie.

21. The Stone Roses „Ten Storey Love Song“

Größter Pop-Moment auf dem stets unterschätzten zweiten Album der Stone Roses.

22. Menswear „Daydreamer“

Blindes Huhn, Korn: die Hype-Band und eine der prägnantesten Basslinien des Genres.

23. The Bluetones „Slight Return“

Ein Song wie von den Troggs oder den Small Faces. Urbritischer Singalong-Pop.

24. Kula Shaker „Tattva“

Eine Saison lang waren Räucherstäbchen und Nelkenzigaretten auch im Hause Britpop erlaubt.

25. Blur „Girls & Boys“

„Girls who are boys, who like boys to be girls, who do boys like they’re girls, who do girls like they’re boys“: der komplizierteste Poprefrain ever?