Alben der Woche: 14.11. – 20.11.2011


Die Neuerscheinungen der Woche. Mit unter anderem Kate Bush, Peaking Lights und Mr.Oizo. Hier könnt ihr "50 Words For Snow" von unserer aktuellen ME-Heldin der Musikexpress Dezember-Ausgabe, Kate Bush, im Stream hören. Im Simfy-Player auch: Peaking Lights und Tegan & Sara.

Platte der Woche:
Bush, Kate – 50 Words For Snow
ME-Autor sagt Cornelius Zink schreibt: „Große Teile des Albums klingen sehr feierlich und getragen.“ Kate Bush: „Weil Schnee für mich etwas Magisches ist. Optisch gibt es doch nichts Schöneres als eine Winterlandschaft, alle Klänge und Stimmen verändern sich. Schnee kann sehr hartnäckig sein – oder er schmilzt gleich wieder weg. Er kann Dinge begraben – oder einfach nur wie Puderzucker auf ihnen liegen. Er erscheint in so vielen verschiedenen Formen und Aggregatzuständen. Den Zauber, den man als Kind beim ersten Schnee fühlte, den spüre ich heute oft noch.“

Und „50 Words For Snow“ bedürfen sieben Songs oder von 65 Minuten. In dieser Zeit wird Bushs Synonym-Phänomen  vertont, hauptsächlich mit dem Klavier und hauptsächlich mit Kate Bush. Wenn sie auch auf viele Worte für ein und das selbe setzt – sie braucht nicht viel, um sich auszudrücken. So viel sei gesagt: Wenn man mit Kate Bush’s „50 Words For Snow“ durch den Winter will, dann muss man sich darauf einstellen, dass die Wintersonne die meiste Zeit von einem trüben Nebel bedeckt bleibt…

Hier gibt es das komplette Album im Stream.

C
Calexico – Selections From Road Atlas 1998-2011

E
Elektro Guzzi – Parquet

L
Loch Lomond – Little Me Will Start A Storm

P
Peaking Lights – 936
Es geht hier um nichts anderes als die romantische Liebe – zur Retroelektronik und zur Exotik. Ein Ehepaar aus Wisconsin spielt sich im Hobbykeller in den Geräterausch, Aaron Coyes und Indra Dunis übersetzen ihre Lieblingsmusiken für alle angeschlossenen Alternative-Zirkel in eine selbst erfundene Psych-Dub-Sprache. Angeführt von massiven, dröhnenden Bässen, denen jede Rock-Credibility genommen wurde, indem man sie aus einem weit, weit entfernten Soundsystem in die Sphären von 936 geschickt hat, begleitet von Orgel und Spaghetti-Western-Gitarre, zusammengeklebt von den Loops, die sich plötzlich aus alten Analog-Maschinen meldeten. All diese reichlich verwaschenen und im Abgang leicht hallenden Songs erzählen Geschichten davon, wie es ist, ein zweites Leben zu erhalten. Fraglos steht ihnen dabei das Recht auf Melancholie zu. Und das Recht auf das Spiel mit den Referenzen: Raincoats, King Tubby, Jah Wobble, wie heißen wohl Aaron und Indras Liebste? (ME-Redakteur Albert Koch)

T
Tegan & Sara – Get Along   

M
  Mr. Oizo – Stade 2

Mr. Oizo Quentin Dupieux veröffentlicht sein viertes Studioalbum „Stade 2“. Von einem elektronischen Ohrenschmeichler kann nicht die Rede sein. Es hört sich so an, als hätte er es parallel zu einer tanzenden Masse produziert, als wäre er dabei nie allein gewesen. War aber nicht so. Kryptische Sounds vertreiben den Rest innerer Ruhe, elektrisieren die Glieder und ergeben manchmal erst auf der Tanzfläche Sinn. Sitzen bleiben kann man vergessen, so wie es uns auch eine Dame im Song „EDN“ mit den Worten „Everybody dance now“ sagt. Das ist schließlich keine Frage…

R
Rihanna – Talk That Talk