Ashanti


In nur zwei Wochen hat das Debüt der jungen Black Beat-Oueen in den USA Platin-Status erreicht. Da erinnert so manches an Aaliyah. Aber pssst!

Die Musik: Butterweicher Soul über 80er-Jahre-Samples, bekannte Duettpartner wie Ja Rule oder der tote Biggie Smalls aka Notorious B.I.G., dazu zwei Prisen Black Beat und viel, viel Sex – fertig ist Ashanti Douglas, und sie kommt als einziger Superlativ: Platz eins in USA, drei Singles gleichzeitig in den Top Ten, mehr als 500.000 Exemplare ihres Debüts in einer Woche verkauft. Das hat als Newcomer in Amerika bislang kaum jemand geschafft-Zahlen dieser Größenordnung erinnern an den Durchbruch von Puff Daddy vor fünf Jahren. Haben wir hier die Nachfolgerin der tödlich verunglückten Aaliyah? „Niemals, Aaliyah kann man nicht ersetzen, sie bleibt unerreicht“, sagt Ashanti. Trotzdem schreibt’s jeder, und das ärgert sie.

Die Künstlerin: Mit 14 Jahren den ersten Plattenvertrag, mit 18 bereits Songs für Jennifer Lopez geschrieben, jetzt, mit 21. selbst ganz oben.“.Der Moment ist da, auf den ich seit mehr als acht Jahren hingearbeitet habe“, sagt Ashanti Douglas, die in Long Island, New York, aufgewachsen ist. Auf den richtigen Weg gebracht hat sie Produzent Irv Gotti, Chef von „Murder Inc.“ – er hat Ashanti angeblich beim Shoppen entdeckt. Im Booklet der CD kann man sehr freizügige Poster von der neuen R’n’B-Göttin bestellen. Stört sie das nicht, dass fremde Männer bei ihrem Anblick an Sex denken? „Nein“, beteuert sie, „Sexist doch nichts Schlimmes“. Stefan Picker-Dressel

Ashanti – Ashanti (Murder Inc./Def Jam)