Aus der Musikexpress-Ausgabe Januar 1984: Die Compact Disc: Spielerei für Spezialisten?


Noch steht sie unbeachtet im äußersten Winkel des Plattenladens. Aber wird die "CD" auch künftig Spielzeug für betuchte HiFi-Fetischisten bleiben - oder gehört sie schon bald für jeden Musikfan zum täglichen Brot?

Diese Idee konnten natürlich nur Techniker haben: Musik als einen „Datenstrom“ in Form von Milliarden Ja/Nein-Befehlen zu speichern, damit keinerlei Rauschen oder Knistern mehr den Genuß zu stören vermag. Zehn Jahre lang tüftelten Ingenieure an dieser Idee herum, um sie in ein verkäufliches Produkt umzusetzen: die CompactDisc, eine in Regenbogenfarben schimmernde Plastik-Scheibe, die keinerlei störende Nebengeräusche erzeugt und Musik in derselben Tonqualität hörbar macht, wie sie aufgezeichnet wurde.

Im März 1979 wurde sie erstmals – damals noch als Labormuster – der Fachpresse vorgestellt. Von seiner Erfindung erhoffte sich der niederländische Elektronik-Konzern Philips, daß sie als bislang perfektester Tonträger früher oder später die schwarzen Scheiben ablösen würde. Denn daran, daß die Compact Disc den Vinyl-Scheiben überlegen sei, könne ja kein Zweifel bestehen.

Tatsächlich stellt der neue Silber-Diskus mit seinen nur 12 Zentimetern Durchmesser in der Geschichte der Schallspeicherung einen ähnlichen Durchbruch dar wie die 1887 von Emil Berliner patentierte Grammophonplatte, die die Tonwalzen des Thomas Alva Edison ablöste; wie die Telefunken-Erfindung des Magnetbands; wie die dann erfundene Mikro-Rille, die RCA im Format der 45er-Single und CBS für die LP mit ihrer Umdrehungsgeschwindigkeit von 33’/ 3 pro Minute einsetzte; und wie die nunmehr vor genau 20 Jahren von Philips patentierte CompactCassette.

Mit den neuen Techniken, die immer weiter perfektioniert wurden, avancierte die Musikbranche seit den fünfziger Jahren zur Milliarden-Industrie. Sie fertigte fleißig Platten und Music-Cassetten für die Millionen Anlagen, welche die HiFi-Industrie an den Mann brachte. Erst die „Walkman“-Revolution und der Preisverfall bei Cassettenrecordern bremsten die scheinbar unbegrenzte Expansion der Plattenmacher. Musik wird heute wohl mehr denn je gehört, allerdings auch mehr denn je auf Leercassetten überspielt!

Denn auf dem mit nur 4,76 Zentimetern pro Sekunde laufenden Band der CompactCassette ließ sich mit der Zeit eine geradezu erstaunliche Klangqualität realisieren. Von der „Diktierqualität“, welche die Philips-Erfinder anfangs im Sinn hatten, kann schon lange keine Rede mehr sein. Inzwischen dürfte die CompactCassette der meistverbreitete Tonträger sein. Und das nicht zuletzt deswegen, weil sie auch der billigste ist! In der Herstellung kosten die einfachsten nur ein paar Groschen und die besten zwischen ein und zwei Mark – einmal abgesehen von dem immer noch ziemlich teuren Reineisen-Cassetten, die vom Umsatz her fast bedeutungslos geblieben sind.

Ganz anders die Situation bei den CompactDiscs. Die neuen „Laserplatten“, seit März auch bei uns zu kaufen, unterscheiden sich von den sogenannten „analogen“ Tonträgern Magnetband und Schallplatte nicht nur in der Speicher-Art und Qualität, sondern auch im Fertigungs-Preis. Die CDs kosten in der Herstellung nämlich das Vier- bis Sechsfache dessen, was man für die mechanische Fertigung einer LP (Innenhülle und Cover mitgerechnet) aufwenden muß.

Als eine Art Abfallprodukt der Computer-Technologie hat schon die Entwicklung der neuen Platten-Generation die Kleinigkeit von drei Milliarden Mark verschlungen. Wenn es nach dem Willen der Gerätehersteller läuft, wird die Plattenindustrie in den kommenden Jahren nochmals viele hundert Millionen in die Fertigung der CompactDisc stecken müssen. Denn ohne ein breites Musik-Repertoire auf den neuen Wunder-Scheiben dürfte sich die HiFi-Industrie schwer tun mit dem Wunsch, nach den herkömmlichen Plattenspielern Millionen der „Kompakt-Schallplattenspieler“ an den Verbraucher zu bringen.

Daß die neuen Plättchen so teuer sein müssen, hat mit der äußerst komplizierten Technologie zu tun. Denn da fährt (oder fräst) kein Tonabnehmer-Diamant mehr durch eine Kunststoff-Rille, sondern der Strahl eines Halbleiter-Lasers „liest“ sozusagen digital verschlüsselte Informationen, mit denen er einen Rechner füttert, der dann die bis zu 15 Milliarden (!) Informationen auswerten und in analoge Signale zurückverwandeln muß. Die Größenordnungen, in die man sich – nur zu dem Zweck, Musik zu speichern! dabei begeben hat, muten fast unglaublich an.

Rein äußerlich betrachtet, unterscheiden sich die neuen Digitalplatten von Single und LP zunächst mal nur durch die Abmessungen. Die Dicke beträgt, wie bei der schwarzen Scheibe, etwa 1,2 Millimeter. Aber im Gegensatz zu dieser, die mit konstanter Geschwindigkeit von 45 (bei Single) oder 33’A Umdrehungen pro Minute (bei LP) um ihre eigene Achse rotiert, beträgt die Umdrehungsgeschwindigkeit bei der CD 1,4 bis 1,2 Meter pro Sekunde. Diese variable Rotation bedeutet 500 Umdrehungen pro Minute bis 200 upm, wobei der Laser die Information im Gegensatz zu einem Tonabnehmer nicht von außen nach innen zur Plattenmitte hin abtastet, sondern umgekehrt! Die jeweilige Umdrehungs-Geschwindigkeil wird dabei ständig gesteuert durch Synchronimpulse, die auf dem silbrigen Plättchen untergebracht sind. Da der Laserstrahl nicht mechanisch, sondern optisch „abtastet“, ist ein Verschleiß der Platte durch Abspielen ausgeschlossen.

Die ständig perfekte Kontrolle der Umdrehungs-Geschwindigkeit bringt ganz nebenbei mit sich, daß Schwankungen der Tonhöhe (Jaul-Effekte) bei der CompactDisc ausgeschlossen sind.

Mit der „völligen Verschleißfreiheit“ und dem „Klanggenuß auf ewig“, den die Hersteller anfangs versprachen, ist das allerdings so eine Sache. Immerhin handelt es sich nach wievor um eine Kunststoff-Platte mit allen Nachteilen. Was bedeutet, daß sie sich bei Wärmeeinwirkung verziehen kann und unspielbar wird. Daß man sie auf keinen Fall mit ätzenden Materialien wie Säure in Berührung bringen darf. Und daß schließlich auch die Oberfläche sauber gehalten werden muß. Denn bei kleinen Oberflächen-Störungen kann der Laser nicht mehr „lesen“, und der Prozeßrechner wird angesichts der ihm unvollständig gelieferten Informationen an einem gewissen Punkt so „verwirrt“, daß er stumm schaltet und die Arbeit verweigert.

Die etwa 1 Millimeter dicke und transparente Schutzschicht auf der Abspielplatte der CompactDisc sollte also auch so sauber wie möglich bleiben. Nonsens ist die früher geäußerte Behauptung, die Digitalplatten seien gegen alle Verschmutzungen praktisch immun. In der Praxis zeigt sich, daß schon leichte Verschmutzungen durch Berühren der Spielfläche zu Störungen beim Abspielen führen können. Bei der Mehrzahl der inzwischen angebotenen Abspielgeräte kann man allerdings die CD so einlegen, daß man nicht mehr auf die Oberfläche fassen muß.

Bis hierhin erscheint das neue Plättchen noch als harmloses Ding: simpel in der Bedienung und fast ein wenig putzig im Vergleich zu den vertrauten schwarzen Scheiben.

Erst wenn man mit einem Mikroskop durch die transparente Schutzschicht auf die Informationsfläche schaut, darf man zu staunen beginnen. Da hat man es nämlich nicht mehr mit einer 600 bis 700 Meter langen, durchgehenden Tonrille zu tun, die ein Diamant beim Abspielen durchreist; hier sind auf bis zu 20000 „Rillen-Spuren bis zu 15 Milliarden Informationen in Form von Milliarden „pits“ untergebracht. Diese winzigen Vertiefungen bilden in ihrer Abfolge für den Laser sozusagen das Informationsmaterial, mit dem er über ein kompliziertes Linsen-System den Rechner füttert.

Die Abmessungen dieser Vertiefungen sind so gering, daß man sich fragen muß, wie es gelang, in diesen Größenordnungen eine Massenfertigung zu ermöglichen. Diese „pits“

sind zwischen 0,8 und 3,6 u lang (1 u ist ein tausendstel Millimeter!), 0,5 u breit und genau 0,11 n tief. Das ist gerade ein zehntausendstel Millimeter!

Bei diesen winzigen Abständen zwischen den Informationsspuren muß der Laserstrahl schon sehr präzis nachgeführt werden, um sich nicht in der Spur zu „irren“. Außerdem darf die CompactDisc im Abspielgerät so gut wie gar nicht unrund laufen, muß also um ein Vielfaches konzentrischer sein als übliche Platten, bei denen sich der Tonarm manchmal regelrecht im Walzertakt über die Oberfläche bewegt.

Die Vorteile des neuen Systems sind bestechend. Musik wird originalgetreu so wiedergegeben, wie sie vom Toningenieur im Studio auf Zweispur-Band abgemischt wurde. Die Compact-Disc selbst produziert weder Verzerrungen noch Rausehen oder irgendwelche Abweichungen in Höhen, Mitten oder Bässen. Was da noch rauschen kann, ist bestenfalls die Aufnahme selbst! Die meisten Pop- und Rock-Aufnahmen werden nämlich immer noch analog auf Magnetband aufgezeichnet, so daß trotz Anwendung des Dolby-Verfahrens bei der Aufnahme immer noch ein Restrauschen hörbar werden kann.

In der Handhabung sind die neuen Digitalplatten noch simpler als Cassetten: Compact-Disc einlegen, nach Wunsch Titelfolge programmieren und dann auf Tastendruck das Abspielen beginnen. Da kann sogar ein Blinder nichts mehr falsch machen. Eine verkehrt eingelegte CD beispielsweise beginnt gar nicht erst zu spielen, weil der Computer erst mal die wichtigsten Informationen speichert und vorweg prüft, ob da auch alles seine Richtigkeit hat. Neben schnellem Vor- und Rücklauf besitzen die aufwendigeren Geräte die Möglichkeit, sekundengenau in ein Musikstück zu fahren und ab dort zu spielen. Diverse Zeitanzeigen geben an, wo man sich in welchem Titel gerade befindet, und andere Features wie Fernbedienung werden mit der Zeit immer selbstverständlicher werden. Mikroprozessoren machen’s möglich.

Bleibt zunächst mal die Frage nach dem Preis. CD-Spieler kosten derzeit zwischen 1700 und 4000 Mark. Einige Modelle wurden schon zu Dumping-Preisen unter 1400 Mark angeboten. Der Technics SL-P7 kostet in Japan um die 1200 Mark, in den USA ganze 450 Dollar. Damit zeigt sich, daß man einfache Geräte binnen ein bis zwei Jahren wohl um die 1000 Mark wird kaufen können.

Das Problem sind also nicht mehr die Geräte, sondern die Platten selbst mit ihren hohen Fertigungskosten und der noch zu hohen Ausschußquote bei der Herstellung. Pop-Compact-Discs wurden zwar auch schon für unter 30 Mark hier und da verschleudert, aber selbst damit kosten die Scheiben immer noch um 10 bis 15 Mark mehr als herkömmliche LPs.

Neben dem PolyGram-Konzern, der in Hannover-Langenhagen schon viele Millionen CDs gepreßt hat, rüsten jetzt die japanischen Elektronik-Riesen Hitachi und Matsushita, Pioneer und Sanyo, Sony und Toshiba ihre CompactDisc-Fertigung auf. Aber auf LP-Niveau dürften so rasch weder die Kosten noch die Preise sinken. Für Klassik-CDs zahlt man gar 35 bis 50 Mark.

Obwohl also die Japaner groß in das Geschäft einsteigen wollen und Sony mit CBS in den USA eine CD-Fabrik aufbaut, dürfte die Lieferfähigkeit wegen der begrenzten Fertigungskapazität noch auf geraume Zeit hin nicht gerade rosig aussehen. Völlig unmöglich ist schließlich, aktuelle Hits auch nur annähernd in vergleichbaren Auflagen wie auf LP (geschweige denn Single oder Maxi-Single und Mini-LPs) zu bringen.

Für den Popfan bedeutet das dasselbe wie für den Klassik-Käufer: Das Gros der Neuveröffentlichungen wird weiterhin nur auf schwarzer Scheibe erhältlich sein. Außerdem verfolgen praktisch alle Plattenfirmen bei der Veröffentlichung von Pop-CDs konsequent eine Besteller-Strategie: Publiziert wird an Rockaufnahmen fast ausschließlich, was sich auf LP hunderttausend- und millionenfach verkauft hat, also Abba und Asia, Bee Gees und Fleetwood Mac, Dire Straits, Mike Oldfield, Simon & Garfunkel, Bruce Springsteen und Toto.

Auch Branchenriesen wie EMI und WEA, CBS und MCA haben bislang zusammengenommen (!) nur wenige Dutzend Rock-CDs veröffentlicht, die RCA bisher nicht eine einzige.

Hinzu kommt, daß der akustische „Mehrwert“ bei den meisten Popaufnahmen gering, oft auch gleich Null ist. Bei Gruppen wie Status Quo oder Def Leppard, Blondie und Extrabreit, Thin Lizzy oder den Who bringt der Digital-Tonträger kein Quentchen mehr an Hörgenuß. Im Gegenteil: Bei Aufnahmen wie Mike Oldfields TUBULAR BELLS hört man das Rauschen der zehn Jahre alten Mehrspuraufnahme so drastisch, daß man sich fragt, warum solche verrauschten und zum Teil verzerrten Einspielungen überhaupt auf den teuren neuen Tonträger gebracht wurden. In einem anderen Fall, nämlich bei Jethro Tulls AQUALUNG. wurde offenbar ein so mieses Band für die Überspielung auf CD benutzt, daß man sich über solchen Blecheimer-Sound ohne Bässe und Höhen nur wundern kann! (Eine Liste empfehlenswerter Pop-Aufnahmen auf CD haben wir in einem Kasten beigefügt.) In manchen Fällen handelt es sich bei Aufnahmen auch gar nicht um echte Digitalaufzeichnung, obwohl genau das auf der Hülle behauptet wird. So trägt beispielsweise PASSION, GRACE & FIRE von dem Trio Paco de Lucia, John McLaughlin und AI DiMeola den Vermerk „Digital Recording“. Wie mir McLaughlin sagte, wurde diese Platte aber ganz normal analog auf Band aufgenommen; nurdie Abmischung erfolgte auf einer Mitsubishi-Zweispur-Apparatur. Dann sollte man auch nicht behaupten, hier handle es sich um eine echte Digitalaufzeichnung!

Wie rauschfrei diese wirklich sind, kann man auf den CD-Versionen von Donald Fagens THE NIGHTFLY, Barclay James Harvests RING OF CHANGES oder ANOTHER PAGE von Christopher Cross hören. Andererseits deckt die CompactDisc ziemlich schonungslos auf, wo auf konventionelle Weise aufgenommen wurde. Das beste Beispiel dafür ist Ry Cooders BOP TILL YOU DROP, die früheste Digitalaufnahme eines prominenten Rock ’n‘ Rollers. Von den neun Songs sind sechs echt digital und drei analog aufgenommen. Die letzteren erkennt man sofort am Bandrauschen. Die hatte Cooder nämlich schon aufgenommen, bevor er die nächsten sechs Songs von BOP auf einer 32-Spur-Digitalmaschine von 3M aufzeichnete.

Ehrlicherweise muß auch gesagt werden, daß die Vorzüge der CompactDisc so richtig nur auf einer besseren Anlage (und das heißt vor allem: über gute Lautsprecher) zur Geltung kommen. Der neue Tonträger ist nämlich in den wichtigsten technischen Eigenschaften wie Frequenzgang und Impulstreue, Abwesenheit von Verzerrungen und Präzision der Wiedergabe im allgemeinen weit perfekter als das Gros der Boxen, ja eigentlich als alle (!) Lautsprecher. Jeder Händler, der dem Rock-Fan etwas anderes einreden will, schwindelt.

Im Moment gibt es schon knapp vier Dutzend der neuartigen Abspielgeräte vom einfachsten Modell bis zum Luxus-Spieler mit trickreichen Features und ausgereiztem Bedienungskomfort. Für welchen Popfan lohnt sich die Anschaffung? Die Antwort hängt einzig und allein davon ab, ob und inwieweit er mit dem derzeit doch noch sehr begrenzten CD-Plattenangebot leben will. Die Lieblings-Interpreten wird man schon auf Platte im Regal stehen haben, und nachdem die CompactDisc etwa doppelt so teuer wie eine LP kommt, wird die ganze Sache speziell vom Plattenkauf her gesehen nicht gerade billig. Das gilt insbesondere für Doppel-CDs wie Eric Claptons JUST ONE NIGHT oder die GREATEST HITS der Bee Gees, die auf Vinyl erheblich billiger sind.

Bei Pop-CDs wird die Spielzeit des Digital-Tonträgers, anders als bei vielen Klassik-CDs, von bis zu reichlich 60 Minuten nie genutzt. Die Zusammenstellungen sind praktisch dieselben wie auf den LPs, und das heißt: oft etliches unter 40 Minuten. Denn daß von Abba bis Zappa und ZZ Top jetzt Rock-Interpreten auf die machbare Spieldauer von 60 Minuten und mehr hin komponieren würden, steht nicht zu erwarten. Neil Youngs letztes Album EVERYBODY’S ROCKIN‘ würde mit der Spieldauer von 24 Minuten und 36 Sekunden nicht mal eine halbe CompactDisc füllen!

Faszinierend sind die neuen Spielzeuge auf jeden Fall in der Hinsicht, daß man mit jeder CompactDisc die unverfälschte Klang-Wahrheit des überspielten Mutterbandes geliefert bekommt. Da werden Bässe nicht mehr beschnitten, und da produziert Kein Tonabnehmer mehr möglicherweise verklirrte Höhen.

Nur hat der Spaß an der neuen Technik auch vorerst einen hohen Preis: das Angebot an akustisch tollen Rock-Aufnahmen ist zudem bislang eher dürftig. In den letzten Monaten habe ich mit dem CD-Spieler Pioneer P-D1 eine Vielzahl von Pop-Aufnahmen in CD- und LP-Version verglichen und muß sagen: Klassik-Fans haben’s bei dem neuen Tonträger besser. In Sachen Pop und Rock gibt es bislang dagegen nur gut ein Dutzend herausragender Aufnahmen, bei denen die CompactDisc hörbare Vorteile bringt.

Bleibt also abzuwarten, ob die Plattenfirmen in die Archive steigen und wirklich die tontechnisch gelungensten Rockaufnahmen der letzten 20 Jahre auf CD präsentieren. Wer braucht wirklich Def Leppard auf CD?