Bei McDonald’s: Drogen statt Spielzeug im „Happy Meal“ – und kein Mixtape


Am vergangenen Wochenende berichteten verschiedene Medien über einen Angestellten einer US-Filiale von McDonald’s, der angeblich, statt des üblichen Spielzeugs, sein eigenes Mixtape in 300 „Happy Meals“ verstaute. Ein vermeintlich guter PR-Stunt, doch nun entpuppt sich die Geschichte ganz anders.

An sich klingt die Idee einfallsreich: Wenn man selbst gerne Musik macht, aber keine Kohle für Promotion und Distribution zur Verfügung hat, aber dafür in einem der meist frequentierten Burger-Läden Chicagos arbeitet – was liegt da näher, als sein eigenes Mixtape in die Happy Meal-Tüten der Kunden zu schmuggeln? Das allein war als Meldung am Wochenende schon skurril genug. Doch nun stellte sich heraus, dass der betreffende Mitarbeiter, Teenager Tyshaun Granger, gar keine Mixtapes, sondern Heroin in die Tüten gepackt hatte. Mehr noch: Er heißt gar nicht Tyshaun Granger sondern Theodore Lavon Upshaw und ist zudem schon 28.

Die Fake-Story entstammte der Satire-News-Website Huzlers.com, die sonst auch gerne mal so glaubwürdige „Nachrichten“ bringt, wie „Kim Kardashian erwischt Kanye West beim Masturbieren über seinem eigenen Foto“. Der „Postillon“ lässt grüßen.

Die echte Geschichte deckte nun die Huffington Post auf: Tatsächlich dealte der echte Mitarbeiter namens Theodore Lavon Upshaw wohl seit Längerem schon innerhalb und außerhalb der McDonald’s-Filiale in Chicago mit Heroin. Momentan befindet er sich im Westmoreland-Bezirksgefängnis in Untersuchungshaft und kann nur unter Begleichung der Kaution von 50.000 US-Dollar freikommen. Wie harmlos doch plötzlich die ursprüngliche Version mit den Mixtapes im Vergleich zur wahren Geschichte erscheint.