Berlinale 2015: Anke Engelke flirtet mit James Franco


James Franco war auf der diesjährigen Berlinale in drei Filmen zu sehen. Und in einem verlegenen Moment, als diese deutsche Moderatorin plötzlich vor ihm stand und nicht mehr wegging.

Und schon ist sie wieder Geschichte, die 65. Berlinale. Vom 5. bis 15. Februar ging sie über die Bühnen beziehungsweise über die Leinwände rund um den Potsdamer Platz in Berlin, und obwohl die Berlinale seit Jahren den Ruf hat, das Publikumsfestival unter den Filmfestivals schlechthin zu sein, kann man als Außenstehender wohl nicht behaupten, so gar nicht um die Berlinale herumzukommen. Klar, auch Berlin hatte dieses Jahr wieder diverse A-C-Promis auf den Roten Teppichen – internationales Flair aber kommt dennoch eher selten auf. Enter: Anke Engelke.

Anke Engelke moderierte nämlich erneut die Berlinale-Eröffnung sowie die Preisverleihung der Goldenen und Silbernen Bären am Samstag, und das macht die Moderatorin, Schauspielerin und Komikerin derart souverän, dass man sagen kann: näher an die Unterhaltungsqualitäten us-amerikanischer Preisverleihungen kommt Berlin nicht heran als mit Anke Engelke. Wer Anke Engelkes Berlinale-Auftritte verpasst hat, dem sei hier ein Ausschnitt des Eröffnungsabends empfohlen. Man sieht darin, wie Anke Engelke erst das ehemalige Model Veruschka zu einem Versprecher verleitet, in dem es ums vögeln geht. Und wie sie, Engelke, dann Hollywoodstar James Franco aufsucht, um mit ihm ein Gespräch unter vier Augen zu führen. „Und erzähl‘ mir nichts von diesem ‚I love Berlin‘-Blabla, sei konkret!“, so Engelke. Hier der Videoauszug:

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Achso: Gewinner wurden am Samstag natürlich auch gekürt. Hier sind sie in der Übersicht. Mal sehen, von wem man wann jemals wieder hören wird.

Berlinale 2015 – die Gewinner in der Übersicht (Liste)

Goldener Bär Bester Film: „Taxi“ von Jafar Panahi (Iran)

Großer Preis der Jury: „El club“ von Pablo Larraín (Chile)

Silberner Bär Alfred Bauer Preis: „Ixcanul“ von Jayro Bustamante (Guatemala)

Silberner Bär Beste Regie: ex aequo an Radu Jude für „Aferim!“ (Rumänien) und Malgorzata Szumowska für „Body“ (Polen)

Silberner Bär Beste Darstellerin: Charlotte Rampling für „45 Years“ (Großbritannien)

Silberner Bär Bester Darsteller: Tom Courtenay für „45 Years“

Silberner Bär Bestes Drehbuch: „Der Perlmuttknopf“ von Patricio Guzmán (Chile)

Silberner Bär Beste künstlerische Leistung: ex aequo an die Kameramänner von „Under Electric Clouds“ (Russland) und „Victoria“ (Deutschland)

Bester Debütfilm: „600 milas“ von Gabriel Ripstein (Mexiko) im Panorama

Goldener Bär Kurzfilm: „Hosanna“ von Na Young-kil (Südkorea) und „Bad at Dancing“ von Joanna Arnow (USA)

Audi Short Award: „Planet“ von Momoko Seto (Frankreich) Bereits gestern Mittag wurden im „Hyatt Hotel“ die Preise der Unabhängigen Jurys bekannt gegeben:

Preise der Ökumenischen Jury: „Der Perlmuttknopf“ von Patricio Guzmán (Wettbewerb), „Ned Rifle“ von Hal Hartley (Panorama), „Histoire de Judas“ von Rabah Ameur Zaimeche (Forum).

Amnesty International Filmpreis: „Tell Spring Not to Come This Year“ von Saeed Taji Farouky und Michael McEvoy (Großbritannien)

DFJW-PREIS Dialogue en perspective: „Ein idealer Ort“ von Anatol Schuster (Deutschland)

Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater: „Victoria“ von Sebastian Schipper

Preise der CICAE: (Internationaler Verband der Filmkunsttheater): „Que Horas Ela Volta?“ von Anna Muylaert (Brasilien) und „Zurich“ von Sacha Polak (Niederlande/Belgien).

Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost: „Victoria“ von Sebastian Schipper (Wettbewerb)

Preis der Leserjury des „Tagesspiegels“: „Flotel Europa“ von Vladimir Tomic (Forum)

Friedensfilmpreis: „The Look of Silence“ von Joshua Oppenheimer (Dänemark/Indonesien)

Label Europa Cinemas „Mot Naturen“ von Ole Giæver und Marte Vold (Norwegen)

Teddy Awar: Spielfilm: „Nasty Baby“ von Sebastián Silva (USA); Dokumentarfilm: „El hombre nuevo“ von Aldo Garay (Uruguay); Kurzfilm: „San Cristóbal“ von Omar Zúñiga Hidalgo (Chile).

Made in Germany – Förderpreis Perspektive: Oskar Sulowski für „Rosebuds“ (Deutschland)

Caligari-Filmpreis: „Balikbayan #1 Memories of Overdevelopment Redux III“ von Kidlat Tahimik (Philippinen)

Heiner-Carow-Preis: „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin“ von Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck und Heiko Lange

Berlinale Generation: Gläserner Bär für den besten Film, in 14+ für „Flocken“ von Beata Gårdeler (Schweden) und in K+ für „Min lilla syster“ von Sanna Lenken (Schweden/Deutschland)

Fipresci-Preis des Internationalen Verbandes der Filmkritik: „Taxi“ von Jafar Panahi, „Paridan az Ertefa Kam“ von Hamed Rajabi (Iran), „Il gesto delle mani“ von Francesco Clerici (Italien)