Test

Wellen, kein Rauschen: 4 Bluetoothboxen für den Urlaub


Kabelloser Sound ist nicht nur etwas für die eigenen vier Wände. Ob im Schwimmbad, am Strand oder selbst unter der Dusche – diese Bluetoothboxen spielen sich spritzwasserdicht oder gar schwimmfähig durch feuchte Gefilde, ohne dass dabei der Sound absäuft.

Inateck BTSP-20

Knappe 10 Zentimeter Kantenlänge misst der Klangwürfel von Inateck und beherbergt ein Mikrofon für Freisprech-Telefongespräche. Mittels vier Tasten wird der Cube bedient. Nach Dienstantritt meldet er seinen Verbindungswunsch und wird alsbald im Smartphone angezeigt. In Aktion legt das kleine Teil spielfreudig los: Mit klaren Stimmen und dynamisch bis in hohe Lautstärken hinein. Erstaunlich: Auch wenn der BTSP-20 mangels Größe eigentlich keinen Tiefton können dürfte, spielt er so knackig und lebendig, dass zumindest eine Ahnung von Tiefbass mitschwingt. Gummistreifen am Gehäuse machen das Gerät stoßfest, Spritzwasser macht ihm auch nichts aus. Tauchen kann der Inateck zwar nicht, aber ein beigelegter Saugnapf macht ihn badezimmerfreundlich und mag die Duschdauer deutlich erhöhen.

▸ ca. 30 Euro, inateck.com/de

AUNA Poolboy

Das spezielle Gehäuse des Poolboy soll dafür sorgen, dass selbst Wellengang der Musik nichts ausmacht. So besitzt das wasserdichte Kunststoffgehäuse nicht nur zwei handliche Griffe und eine umlaufende Gummischutzkante, das Gerät kann sogar „schwimmen“. Bedienung und Verbindung zum Handy regeln sich denkbar einfach. Geht es in die Vollen, übernehmen zwei Fullrange-Speaker die Performance mit richtigem Stereo-Sound. Der kommt sehr klar und direkt, im Bass präsent, jedoch nicht ultratief reichend. Auf der Luftmatratze oder im Pool spült der Auna in jedem Fall taktvoll den passenden Soundtrack ins Ohr.

▸ ca. 50 Euro, auna.de

Philips BT-6000R/12

Ohne Ecken und Kanten zeigt sich die vor Spritzwasser geschützte Philips-Klangrolle. Sie nutzt ihre Bauform, um zwei Neodym- Treiber und zwei passive Bassstrahler gegenüberliegend arbeiten zu lassen. Sie erzeugen ein digital aufgepepptes 360-Grad-Musikerlebnis. Der Lautstärkeregler, der gleichsam Ein-/Ausschalter ist und ein Pairing-Button für den Bluetooth-Kontakt sind die einzigen Bedienelemente. Daneben wartet noch ein NFC-Connector auf andockwillige Zuspieler. Mit dem beiliegenden Netzteil geladen, ist der BT-6000 für etwa acht Stunden einsetzbar und obendrein für Telefonkonferenzen geeignet. Tontechnisch bringt sich der Philips mit einer sehr natürlichen Hochtonwiedergabe und druckvollem Bassfundament sauber in Position.

▸ ca. 100 Euro, philips.de

FUGOO Sport

Beim Fugoo Sport steckt der Core-Lautsprecher in einer besonderen Schutzhülle: Die ist mit wasserdichtem Stoff auf faserverstärktem Harz bezogen und noch dazu mit hochbelastbarem Gummi eingefasst. Wenn das Gerät dennoch feucht und schmutzig wird: Hülle runter, ausspülen, fertig. Der umfängliche Schutz ist durchaus angebracht – sollen doch gleich sechs Schallwandler vor Schaden bewahrt werden. Sie sind rundum ausgerichtet, wobei eine 8-Grad-Aufwärtsneigung ihre akustische Raumausleuchtung verbessert. Außerdem gibt eine freundliche Stimme Auskunft in Sachen Bedienabläufen an funktionsrelevanten Stellen. Fließen dann die Akustik-Bits vom Smartphone, bläst Fugoo mit unglaublicher Dynamik zur Attacke. Stimmen und Instrumente tönen klar und fein aufgelöst. Bässe hämmern mit gehörigem Kick und laufen sauber konturiert bis in den tiefsten Frequenzkeller. Sicher ist: Wer auf Spielfreude, Lebendigkeit und richtig Drive setzt, hat mit dem Fugoo eine soundgewaltige Variante ausgewählt.

▸ ca. 190 Euro, de.fugoo.com

Tests, Texte und Fotos von Marion Kamp und Frank Wiechert

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