Celebrity Sound


Dass sich renommierte Künstler mit Kopfhörerherstellern zusammentun, hat nicht nur monetäre Gründe. Dr. Dre, Quincy Jones, Carl Cox und Co. wissen, wie gute Musik zu klingen hat – auch unterwegs.

1 AKG Q701 Quincy Jones Line

Mit riesigen Ohrpolstern, einem Leder-Kopfband und moderaten 235 Gramm trägt sich der AKG äußerst bequem. Musikalisch überzeugt Quincys High-End-Hörer mit einem ungemein dynamischen Auftritt. Viel Sorgfalt verwendet er dabei auf leise Töne. Sie sind stets vernehmbar und werden auch vom knackigsten Bass nicht übertönt. Klar, dem Top-Produzenten muss der Q701 als Monitor-Speaker das gesamte Klangspektrum seiner Aufnahmen erschließen. Als einziger Proband im Test arbeitet der „Jones Liner“ mit einem halboffenen System.

– um 500 Euro / www.akg.com

2 Ultrasone Pro 900 endorsed by Bertram Engel

Die Kooperation mit dem Drummer von Udo Lindenbergs Panik-Orchester deutet vor allem auf eines hin: satten Sound. Druckvoll werkelt der Pro 900 in den tiefen Lagen, spielt mit Wumms und legt eine Lupe auf die für Drummer wichtigen Bass- und Mittentonbereiche. Trotzdem bleibt das gesamte Klangbild ausgewogen. Die 295 Gramm Eigengewicht merkt man auf den Ohren, doch ein guter Anpressdruckpunkt und große Polster verteilen die Masse verhältnismäßig angenehm.

– um 450 Euro / www.ultrasone.de

3 Monster Beats Studio by Dr. Dre

Der signalrote Kopfhörer aus der mittlerweile recht etablierten Kollektion von Dr. Dre ist zusammenklappbar und mit 240 g Gewicht angenehm zu tragen. Seine Leistung überzeugt auch bei Hintergrundgeräuschen: Für ein aktives Noise Cancelling benötigt der Hörer aber zwei AAA-Batterien. Soundtechnisch hält sich der Monster Beats Studio in den Höhen ein wenig zurück und tönt eher weich. Dafür hebt er den Mittenbereich in den Vordergrund und gibt Stimmen viel Präsenz. Das Logo auf der Hörmuschel fungiert als Muting-Taste und unterbricht das Playback, solange sie gedrückt wird.

– um 300 Euro / z. B. www.mediamarkt.de

4 Sony MDR-1 endorsed by Katy B und Magnetic Man

Aus der Zusammenarbeit von Sony, Katy B sowie Magnetic Man und dem Mastering-Ingenieur Ahmed Naweed des renommierten Whitfield Studios entspringt der Sound dieses Kopfhörers. Seine Abstimmung gelang sehr ausgewogen und mit filigraner Attacke: Die Musik perlt einem förmlich in die Ohren. Zudem bietet der MDR-1 aufgrund von druckmildernden Ohrpolstern eine exzellent ausbalancierte Passform, sodass man seine 240 Gramm kaum spürt.

– um 250 Euro / www.sony.de

5 Pioneer HDJ-2000 endorsed by ATB, Carl Cox, Swedish House Mafia, Dash Berlin und Markus Schulz

Er rockt richtig, tönt dabei klar, zeigt keinerlei Schärfen und fetzt mit knackigem Bass. Auch großer Umgebungslärm stört diese Performance nicht. Dank des stabilen Falt-/Drehmechanismus bringt seinen Nutzer so leicht nichts aus dem Takt. Und ist eine Hörmuschel weggeklappt, sitzt der Pioneer weiterhin sicher auf dem Kopf. Ein Schalter switcht den Hörer dann auf Mono. Trotz des Gewichtes von 290 Gramm und eines wahrnehmbar hohen Anpressdrucks liegt er gut am Schädel.

– um 300 Euro / www.pioneer.de