„Ich wollte den Leuten mit dem Song Angst einjagen“, sagt Cold Specks über ihren Song „Hector“. Dementsprechend ist auch das Video in dunk- und dünkleren Farben gehalten. Al Spx, so das Künstlerpseudonym von Cold Specks, zieht den enthaupteten Gatten durch die Botanik und hat dabei ganz weiße Augen.

Auch wenn die Szene stark an die Geschichte der Johannna der Wahnsinnigen erinnert, die zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts ihren früh verstorbenen Mann in einem gespenstischen Totenzug nach Granada überführte, so ist das Ende doch um Einiges versöhnlicher als in der historischen Vorlage:

Das Video zu „Hector“ endet mit dem Verbrennen des Leichnams, wohingegen die echte Johanna danach aufgrund von Erbschaftsstreitigkeiten eingesperrt wurde und den Rest ihres Lebens in einsamer Gefangenschaft verbrachte.

Das düstere Sujet übte auf etliche Künstler eine große Anziehungskraft aus, und es passt ganz hervorragend zu dem an schwerem Soul und Gospel-Gesängen angelehnten Songwriting von Cold Specks.