Tao – Magical Moments

Musik als mentale Massage ist spätestens seit New Age ein Trend. Die einheimischen Newcomer bemühen auf ihrem Debüt denn auch gleich den chinesischen Mystiker Lao-Tse und fernöstliche Weisheiten, um ihren meditativen Pop ins rechte Licht zu rücken.

Sicher, dem Ex-Lake Multi-Instrumentalisten Achim Oppermann sowie Benjamin Hüllenkremer am Baß und Schlagzeuger Udo Dahmen ist der gute Wille nicht abzusprechen. Die zehn Songs sind gekonnt arrangiert und produziert, ohne allerding auch nur ein einziges Mal magische Momente zu erreichen. Elegische Keyboards kurven durch den Kosmos, konzertante Gitarren erklingen („Is It A Dream“), Fagotte und Oboen, ja selbst die Streicher des Hamburger Opernhauses („Motivation“) geben ihren Senf dazu.

Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand seine Lebensphilosophie musikalisch unters Volk streuen will. Aber bitte nicht als Manifest der Langeweile.