Das Internet ist schlecht: Wohltätiger Rick-Astley-Marathon musste abgebrochen werden


Es sollte eine Aktion für einen guten Zweck werden, doch Kantor Jack White hat nicht mit der Boshaftigkeit des Internets gerechnet.

Er wollte Spenden für die „Juvenile Diabetes Research Foundation“ sammeln und zu diesem Zweck ließ sich Jack White – nein, nicht der Jack White, und der auch nicht – eine besondere Aktion einfallen: In einem Marathon, der live ins Internet gestreamt wurde, wollte er sich 75 Stunden am Stück (oder 1.274 Mal) den Song „Never Gonna Give You Up“ von Rick Astley anhören.

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Während des Marathons durfte White nicht sprechen, keine Bücher lesen, nicht im Internet surfen und auch nicht duschen oder baden. Lediglich die Kommentarfunktion seines YouTube-Livestreams durfte er still beobachten. Die Aktion, die vom 16. bis 19. Oktober laufen sollte, musste jedoch kurzfristig von White abgebrochen werden, weil er von Internet-Trollen aufs Übelste beschimpft und beleidigt wurde. Den Abbruch kommentierte White hiermit:

„Die Kommentare, die im Live-Stream eintrudelten, waren die schwierigsten und beleidigendsten Kommentare, die ich jemals lesen musste. Meine Familie saß komplett wehrlos zu Hause und das machte es für mich unglaublich schwer, den Marathon fortzusetzen.“

Doch es kam noch schlimmer: „Als mein siebenjähriger Neffe mich via Stream grüßen wollte und die Leute dann anfingen, ihn in den Kommentaren zu attackieren, wussten wir alle, dass wir handeln mussten. Als dann auch noch der Ort des Hotels herausgefunden wurde, in dem der Marathon stattfand, mussten wir den Stream abbrechen.“

Sein Bruder James hat den Marathon dann fortgesetzt und inzwischen über 5.700 Britische Pfund eingenommen, also deutlich mehr als das selbst gesetzte Ziel von 2.000 Pfund.