Die ultimative Liste der Fortsetzungen und Remakes, für die sich 2016 kein Mensch interessiert hat


Geht der Trend der ewigen Fortsetzungen endlich vorüber? Die Kinozuschauer haben 2016 jedenfalls ein Machtwort gesprochen und etliche Remakes und Neuaufgüsse komplett ignoriert.

Seit Jahren sind Fortsetzungen und Remakes bekannter Stoffe die Gelddruckmaschine für Hollywood und manchmal auch für deutsche Produktionen („Zweiohrküken“). Was in manchen Fällen gut funktioniert und sogar großartige Filme hervorbringt („Star Wars: Das Erwachen der Macht“, „Findet Dorie“, „The Jungle Book“), sorgt oftmals aber dafür, dass der gute Name eines Filmklassikers für ein paar Millionen an der Kinokasse beschädigt wird. Oder dafür, dass eine eigentlich gute Filmreihe bis in die Bedeutungslosigkeit ausgeschlachtet wird.

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In den vergangenen Jahren kamen vor allem die großen Filmstudios in den USA mit Fortsetzungen und Remakes durch, vor allem Disney macht immer noch unfassbar viel Geld mit bekannten Marken. Doch 2016 hat sich etwas verändert, das Publikum hat auffällig viele Fortsetzungen und Remakes abgelehnt, Werbekampagnen, die nur auf „Ach, das kenn ich von früher. Schau ich mir direkt mal an“ angelegt waren, haben immer seltener gegriffen.

Als Beweis dafür, dass der Fortsetzungs-Hype endlich stirbt, haben wir die ultimative Liste der Sequels und Remakes erstellt, für die sich 2016 eigentlich kein Mensch mehr interessiert hat.

Alvin und die Chipmunks: Road Chip

Als 2007 der erste Realfilm mit den Chipmunks ins Kino kam, schlug er deutlich besser ein als erwartet. Es folgten die Fortsetzungen. Frage: Die wievielte Fortsetzung der Reihe ist „Road Chip“? Eben.

Zoolander 2

Die Komödie über die Modewelt wurde 2001 zum Instant-Kult. 2016 hoffte Ben Stiller auf einen weiteren Hit, brachte sogar Benedict Cumberbatch dazu, in der Fortsetzung aufzutreten. Die Fortsetzung floppte dennoch kolossal an den Kinokassen.

Tschiller: Off Duty

Was war der Hype doch groß, als Til Schweiger als „Tatort“-Kommissar Tschiller bei der ARD startete. Auf einen Doppel-„Tatort“ Ende 2015 folgte dann ein großes Kino-Spektakel im Februar. Naja… Schweiger hat jedenfalls erzählt, dass es ein Spektakel war. Bestätigen kann das kaum jemand, weil sich niemand in „Tschiller: Off Duty“ verirrt hat. Auch nicht, als der Film im Sommer noch einmal in rund 90 Kinos lief. An dem zweiten Startwochenende gingen weniger als 10 Leute ins Kino.

London Has Fallen

Fortsetzung von „Olympus Has Fallen“, in dem Gerald Butler den US-Präsidenten vor Terroristen rettet. Lief tatsächlich im Kino.

The Huntsman & The Ice Queen

Chris Hemsworth, Emily Blunt, Jessica Chastain, Charlize Theron. Der Cast der „Snow White and the Huntsman“-Fortsetzung konnte einen Flop trotzdem nicht verhindern.

Victor Frankenstein

James McAvoy und Daniel Radcliffe in der gefühlt 400. Frankenstein-Verfilmung. Danke dafür.

X-Men: Apocalypse

Der mittlerweile sechste Film aus der X-Men-Reihe lief zwar erfolgreich im Kino. Allerdings spielte er deutlich weniger Geld ein als sein Vorgänger. Dazu hatte man irgendwie das Gefühl, dass Jennifer Lawrence selbst keine Lust mehr auf den Film hatte. Das Franchise schien bereits vor dem Kinostart völlig auserzählt zu sein.

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln

Zahlen lügen nicht: Johnny Depps Filme werden immer schlechter
Johnny Depp und Tim Burton gelang 2010 ein Mega-Hit mit „Alice im Wunderland“. Der Grund: Es war der erste große 3D-Film nach „Avatar“, die Leute wollten einfach mehr von der neuen Technik sehen (und wurden dann natürlich enttäuscht). Und Hand aufs Herz: Kein Mensch interessiert sich für die Vorgeschichte von Johnny Depps Hutmacher in „Alice im Wunderland“. Disney hat es trotzdem verfilmt, Depp jetzt einen weiteren Flop in der Vita.

Ice Age – Kollision voraus!

„Ice Age“ war für eine Weile ja das ganz große Ding im Animationsbereich. Der fünfte Teil hat zwar noch sein Geld eingespielt. Die Reihe ist jetzt aber wirklich tot. Endlich!

Independence Day: Wiederkehr

„Independence Day 2“-Trailer: So dumm, so schön, so Blockbuster
Sie haben es tatsächlich geschafft. 20 Jahre hatte Roland Emmerich Zeit für eine gute Sequel-Idee. Was kam? Ein Soft-Reboot, ein Abziehbild des vielleicht kultigsten Actionfilms der 90er. Völlig zu Recht unter den Erwartungen geblieben. Ein dritter Teil wird zwar im Film angekündigt, scheint nach dem dünnen Einspielergebnis aber mehr als unwahrscheinlich.

The Legend of Tarzan

Christoph Waltz ist einer der besten Schauspieler der Welt. Aber sind wir mal ehrlich: Er dreht auch ganz schön viel Mist. Seinen Auftritt in „The Legend of Tarzan“ hat zum Glück niemand gesehen.

Ghostbusters

„Ghostbusters 2016“: Eine Sexismus-Debatte als Glücksfall
Die Sexismus-Schlagzeilen und die Debatten um den Film verstummten, sobald das Remake im Kino anlief. Unfassbar belanglos. Selbst Bill Murray scheint sich innerhalb des Films nur geschämt zu haben. Traurig, wie er dann in Interviews (durch vertraglichen Zwang) erklären wollte, warum das Remake so toll sein soll. Unangenehm für jeden, der das mit ansehen musste.

Jason Bourne

Matt Damon hat circa eine Million Dollar pro Dialogzeile verdient. Schön für ihn, aber den Zuschauern hat der neueste Eintrag in der Bourne-Reihe nichts gebracht.

Teenage Mutant Ninja Turtles: Out Of The Shadows

Eine inhaltliche Bankrotterklärung. „Produced by Michael Bay“ natürlich.

Die Unfassbaren 2

Das „Fast & Furious“ mit Magie wurde 2013 zum Überraschungshit. 2016 wurde Teil Zwei zum Flop und bewies, dass man eben nicht alles fortsetzen kann.

Ben-Hur

Hollywoods Tiefpunkt: Der neue „Ben-Hur“-Trailer
Schon als der erste Trailer veröffentlicht wurde, war klar: Das kann nicht klappen. Einer der größten und erfolgreichsten Filme aller Zeiten wurde von dem Typen neu aufgelegt, der zuletzt „Abraham Lincoln: Vampire Hunter“ gedreht hat. Das Ergebnis: Weiß man nicht genau, hat sich niemand angesehen.

Die glorreichen Sieben

Guter Film, wirklich. Aber eben auch genauso gut wie unnötig.

Blair Witch

Im Geheimen wurde die Fortsetzung zu „Blair Witch Project“ gedreht. Arbeitstitel: „The Woods“. Erst kurz vor dem Kinostart wurde bekannt, dass das Sequel kommen würde. Der Hype von damals blieb leider aus. Eine Dose Mitleid für die Marketing-Leute, die den geheimen Dreh für eine gute Idee hielten.

Inferno

Tom Hanks, „Da Vinci Code“. 2006 war das der ganz heiße Scheiß, alle wollten wissen, ob Hanks uns die Geheimnisse der Bibel erklären wird. 10 Jahre später lief nun Teil Drei. Und irgendwie hat es niemanden mehr interessiert. Liegt vielleicht daran, dass man Verschwörungstheorien nun auch gratis auf Facebook bekommt.

Das Kalte Herz

Die x-te Verfilmung des deutschen Märchens. Dieses Mal mit Frederik Lau, dessen Coolness aber auch nicht viele Leute ins Kino lockte.

Jack Reacher: Kein Weg zurück

Tom Cruise konnte als Supertyp Reacher auch schon im ersten Teil nur ein mittelgroßes Publikum ansprechen. Teil Zwei ging dann völlig unter.

Underworld: Blood Wars

Lief noch nicht im Kino, der Start ist am 2. Dezember. Prognose: Wenn Underworld 5 (!) anläuft, werdet Ihr gerade irgendetwas Interessantes auf Netflix schauen.

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