Gastkritiker: Jürgen Zeltinger


Frei nach dem Motto seiner neuen LP ICH BIN EIN SÜNDER feiert Jürgen Zeltinger in diesen Tagen sein zehnjähriges Dienstjubiläum als deutscher Rock ’n‘ Roll Oultaw. Grund genug für die ME/Sounds-Redaktion, den kahlköpfigen Athleten aus Köln als Gastkritiker im Musikalischen Überwachungsverein (MÜV) um seine geschätzte Meinung zur allgegenwärtigen Konkurrenz zu bitten. Wie nicht anders erwartet, hielt der muskulöse Jürgen mit starken Sprüchen nicht hinter dem Berg. Fertig machen zum Start also, de Plaat rockt aaf:

Die Toten Hosen: „Danke für deinen lieben Brief, Campino, du kleiner Schleimer.“ (6) Jerry Harrison: „Gute Popmusik, nicht mehr und nicht weniger.“ (5)

Soul II Soul: „Hab‘ ich gestern schon gehört – war’s im Supermarkt? Im Möbelzentrum? Oder vielleicht beim Frisör?“ (1)

Paul Young: „Exzellenter Sänger, langweilige Songs.“ (2)

The Pleasure Principle: „Stört nicht weiter.“ (3)

Not Drowning, Waving: „Musik für einsame Sekretärinnen.“ (1)

Bob Geldof: „Lieber Bob, such‘ dir einen neuen Job.“ (1)

Etta James: Gib mir sofort ’ne Knüppel.“(1)

Iciele Works: „Die Jungs hören wohl gern die Byrds.“ (3)

Sonic Youth: „Ganz nett. Ist das eine Platte aus dem Jahr 1980?“ (3)

The Weathermen: „Trotz Sampler und Computer hörenswert.“ (4)

Jan Akkerman: „Lieber Jan, hör‘ dir mal deinen Kollegen Steve Vai an.“ (3)

Brent Bourgeois: „Die totale Belanglosigkeit.“ (1)

Sacto & Mantetti: „Erstes Lied vielversprechend, anschließend Langeweile. Sollten mich als Produzenten nehmen.“ (2)

Militant Mothers: „Die härteren Songs der LP gefallen mir am besten.“ (4)