Henry Rollins entschuldigt und bedankt sich bei Lesern


Ex-Black-Flag-Sänger Henry Rollins äußerte sich in einer Kolumne kritisch über den Selbstmord von Robin Williams. Damit stieß er auf große Empörung. Nun entschuldigt er sich wiederholt für seine Aussagen.

Vergangene Woche äußerte sich Henry Rollins in seiner wöchentlichen Kolumne bei L.A. Weekly über das Thema Selbstmord und griff damit ebenso Robin Williams an, der sich kurz zuvor das Leben genommen hatte. Mit „Fuck Suicide“ betitelte er seinen Eintrag und stieß damit auf große Ablehnung bei den Lesern.

Daraufhin entschuldigte er sich in einem kurzen, an die Leser gerichteten Text und legte nun nochmals mit einer ausführlichen Entschuldigung nach. Er richtet die Worte an alle, denen er zu nahe getreten ist. Rollins bedankt sich sogar für die Leserbriefe, die er erhalten hat. Er merkt an seine Ansichten nicht verteidigen zu wollen, sondern verspricht aus diesem Vorfall zu lernen und sich in die Thematik zu vertiefen.

In seiner Kolumne gibt er desweiteren offen zu selbst an Depressionen zu leiden. Dennoch könne er sich Selbstmord als Ausweg nicht vorstellen. Er schreibt: „Ich stehe meinem Publikum gegenüber in tiefer Schuld. Ich werde mein Bestes geben, werde diese Schuld jedoch niemals begleichen können. Wenn ich mein Leben beende, würde ich eine offene Rechnung zurücklassen.“

Henry Rollins war in den 80er Jahren Sänger der Punk-Band Black Flag. Später gründete er die nach ihm benannte Rollins Band. Er arbeitet ebenfalls als Schauspieler und Schriftsteller und veröffentlicht auf dem LA-Weekly-Blog „West Coast Sound“ eine wöchentliche Kolumne.