„Ich War Immer Der Freak Der Saison“


Gossip sind gerade dabei, von der Indie-Sensation des Jahres 2006 zu den Medien-Darlings von 2009 zu werden. Sängerin Beth Ditto fungiert dabei erneut als wuchtige Galionsfigur, die im Umgang mit den Medien keine Risiken scheut.

FÜR die Bild-Zeitung ist sie „dick am Start“ und die „Lieblingsknutschkugel der Stars“. Für das Modemagazin Vogue ist sie „dick in Mode“, weil sie kürzlich bei den wichtigsten Pariser Fashion-Shows von Alexander McQueen bis Jean Paul Gaultier in der ersten Reihe saß und mit Kate Moss und Karl Lagerfeld plauderte. Und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung verleiht ihr das „Gütesiegel Trash“ – unter anderem wegen ihres drallen Körpers, der bei Bewegung wabere „wie ein schlecht aufgepumptes Schlauchboot auf hoher See“. Egal ob Boulevard-, Hochglanz- oder Bildungsbürgerpresse: An Beth Ditto, der übergewichtigen Frontfrau – Skandal! 95 Kilo bei ein Meter fünfundfünfzig Körpergröße! – des queeren Disco-Punk-Tnos Gossip aus Portland, Oregon, kommt momentan keiner vorbei. Mit ihr, kopfschüttelt die FAS, habe „eine groteske Erscheinung das Schattenreich des Underground verlassen -und das Scheinwerferlicht des roten Teppichs erreicht“. Gossip – ein Bandname als sich selbst erfüllende Prophezeiung: Die lesbische und modefanatische Sängerin, die mit einem Transsexuellen zusammen sein soll und ungern Schuhe, gern aber enge Kleider trägt, ist für viele Journalisten wahlweise Stil-Ikone oder One-WomanFreak-Show, über deren meist „nur“ offensiv und manchmal exhibitionistisch zur Schau gestellte Leibesfülle man sich hervorragend mit einer Mischung aus Respekt und Ekel auslassen kann. Dabei hat die Karriere von Gossip um die Jahrtausendwende bei einem Indie-Label einen Schub bekommen, das – zumindest im eigenen Namen – dazu aufgefordert hat, Rockstars zu töten: Kill Rock Stars, bekannt für Riot-Grrrl-Bands wie Slcater-Kinney oder Bikini Kill. MUSIC FOR MEN, das neue, vierte Album der Band, die früher in DIY-Manier am liebsten alles selbst gemacht hat, erscheint bei einer Majorfirma und wurde von Rick Rubin höchstpersönlich produziert. Im Interview sind Beth Ditto, Gitarrist und Bassist Nathan Howdeshell und Schlagzeugerin Hannah Blilic im wahrsten Sinne des Wortes quietschfidel. Es wird schnell klar, warum die Dame von der Plattenfirma zuvor mit dem gütigen Blick einer Grundschullehrerin von einem „Sack Flöhe“ gesprochen hat. In eurem Twitter-Tagebuch steht der Satz: „Wir schlafen nicht mehr auf Punk-Fußböden, nehmen Alben nicht mehr innerhalb von fünf Tagen in einem Badezimmer auf und fahren auch nicht mehr mit dem Smart auf Tour.“ Das klingt komfortabel, aber sehnt ihr euch nach den alten Zeiten zurück?

Beth: Wir touren immer noch mit dem Smart. Nathan: Mittlerweile nehmen wir einfach 15 Smarts mit. Hannah: Wir vermissen einzelne Aspekte dieses Lebens. Dazu gehört aber nicht, auf dem Fußboden zu schlafen. Das ist einfach nur fürchterlich. Beth: Ich habe mich damals immer so betrunken, dass ich gar nicht geschlafen habe. Ich bin einfach ins Auto rein und habe den ganzen Tag gezittert. Wir haben das lange so gemacht.

Vermisst ihr denn eure Wurzeln als Do-it-yourself-Band? Wenn man so erfolgreich ist, muss man schließlich viel Verantwortung abgeben.

Nathan: Wir versuchen, den Leuten, die für uns zuständig sind, immer möglichst viel Input zu geben. Wir erklären ihnen, in welchen Clubs wir gerne spielen und in welchen nicht. Wir nehmen nur Bands mit auf Tour, die wir mögen. Wir versuchen, möglichst viel Kontrolle zu behalten. Beth: Ich persönlich mag es zum Beispiel wesentlich lieber, an zwei Tagen hintereinander in kleinen Venues zu spielen, als an einem Abend in einer großen Halle. So ist es schnuckeliger. Was ich vermisse und gleichzeitig aber auch nicht -, ist dieses komische Zusammengehörigkeitsgefühl, das wir früher hatten, wenn wir unterwegs waren. Weil es so eng war, konnten wir uns noch richtig in die Augen sehen. Toll waren auch immer die Mixtapes, die wir mitgenommen haben. Ein Song wurde immer zu so etwas wie der Titelmelodie des Sommers. Immer wenn wir ins Auto eingestiegen waren, haben wir sofort die CD eingelegt und alle mitgesungen.

Du warst in diesem Jahr eine der meistfotografierten Personen bei den Pariser Modenschauen. Wie hast du dich dort gefühlt?

Beth: Ich bin gut darin, mich an Situationen anzupassen und dann wohlzufühlen. Aber noch besser bin ich darin, dafür zu sorgen, dass andere Menschen in solchen Situationen entspannt sind. Ich glaube, viele Leute begegnen mir mit mehr Vorurteilen als ich ihnen, weil sie denken, dass ich gemein und unfreundlich bin. Ich lasse mich generell nicht von anderen Menschen einschüchtern. Okay, wenn ich Tina Turner treffen würde.

hätte ich Angst. Sie spielt in einer ganz anderen Liga, aber … Letzten Endes war in Paris alles sehr verrückt: Ich liebe Mode und hatte deshalb soo viel Spaß.

Wie verträgt sich das denn mit deinem früheren Punkrock-Lifestyle?

Beth: Niemand verwendet mehr Zeit aufsein Aussehen als Punks. Direkt nach dem Aufwachen hast du schließlich nicht automatisch eine Stachelfrisur. Das dauert Stunden. Niemand trägt mehr Kajal als Punks. Die Modeindustrie ist wirklich lächerlich, aber jede Industrie ist doch wirklich lächerlich. Wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich mitmache oder mich ausschließen lasse, ist es doch am spaßigsten, mich darauf einzulassen. Ich verkaufe bis heute meine eigenen Klamotten. Schau dir das Kleid an, das ich gerade anhabe. Es ist doch toll, Sachen zu tragen, die extra für mich gemacht wurden.

BETH Ditto und Nathan Howdeshell kommen ursprünglich aus dem 20.000-Einwohner-Städtchen Searcy im bibeltreuen und bluesgetränkten US-Südstaat Arkansas, wo sie laut ihrer MySpace-Seite „von Audiokassetten, wilden Kojoten und Müttern“ aufgezogen wurden. Obwohl sich die schul- und kirchenchortrainierte Sängerin in früheren Interviews darüber beklagte, dort immer eine Außenseiterin gewesen zu sein, fährt sie heute gerne nach Hause, etwa an Halloween, denn da findet traditionell ein großes Familienbarbecue statt, bei dem, so erzählt Beth Ditto deutlich begeistert, besonders gerne „Weeny Roasts“ gegessen werden, Wiener Würstchen, die zusammen mit Marshellows aufgespießt und am Lagerfeuer gegessen werden. Zur tatsächlichen Gründung der Band – damals noch mit einem „The“ vor dem Namen Gossip – kommt es allerdings erst in der liberalen Riot-Grrrl-Hochburg Olympia im Westküstenstaat Washington. Dort residiert das Punkrock-Label weiter aut Seite 16

K Records, das 1982 mit der Mission angetreten ist, den musikalischen Underground in einer leidenschaftlichen Revolte gegen das Ungeheuer der Konzerne explodieren zu lassen. Bei dem Label erscheint 1999 die erste EP der Band, anschließend wird zu Kill Rock Stars gewechselt. Hier findet die Band den perfekten ideologischen Background für ihren queeren Minimal-BluesGaragenrock, der mit einer vierseitigen Gitarre und einem Schlagzeug ohne Hi-Hat auskommen muss. Mit dem ersten Album THATS NOT «’HAT I HEARD im Gepäck ziehen The Gossip auf Tour – unter anderem mit den Yeah Yeah Yeahs, den White Stripes und Le Tigre. MOYEMENT, der Titel des zweiten Albums, deutet dann 2003 schon an, dass diese Band etwas bewegen will. Anschließend zieht es die drei nach Seattle, wo sie zusammen mit dem ehemaligen Fugazi-Giurristen Guy Picciotto eine Platte einspielen. Eine Richtungsentscheidung, denn STANDING IN THE WAV OF CONTROL, das in Deutschland 2006 beim kurze Zeit später pleitegehenden Hamburger Label L’Age D’Or erscheint, fällt deutlich poppiger und tanzbodenkompatibler aus als die Vorgänger. Der Titelsong, ein Protest-Statement gegen die Entscheidung der Bush-Administration gegen die Homoehe, klang keinesfalls verbiestert, sondern hatte so viel Soul und Discopotenzial, dass sich diverse Remixer – von Soulwax bis Le Tigre – daranmachten, der ohnehin schon tanzbaren Nummer noch den nötigen elektronischen Wumms zu verpassen. Am Ende des Jahres 2006 landet Beth Ditto auf Platz eins der „Cool List“ der britischen Musikzeitschrift NME.

STANDING IN THE WAY OF CONT-ROL hat sich ja recht langsam zum Hitalbum gemausert. Wart ihr überrascht, wie populär das Album dann noch geworden ist?

Beth: Wir haben damit überhaupt nicht gerechnet. Als mir jemand erzählte, dass wir für das Album eine Goldene Schallplatte bekommen würden, habe ich ihm geantwortet, dass er das Maul halten soll. Wenn ich etwas zum ersten Mal höre, glaube ich es nie. Letztens habe ich darüber nachgedacht, wie viele Grammys Rick Rubin bekommen hat. Ich fand es ziemlich verrückt, dass ich so jemanden kenne. Etwas Ähnliches ist mir durch den Kopf geschossen, als ich letztens mit einem Millionär in einem Zimmer war. Das ist so komisch.

Gibt es auf eurem neuen Album denn einen ähnlichen Protestsong? Oder besteht nach der Wahl von Barack Obama gerade kein Bedarf an Protestsongs? Beth: So etwas wie eine Protesthymne wird doch immer gebraucht. Schließlich passiert irgendwo in der Welt immer etwas Bescheuertes. Lass mich nachdenken … Kürzlich hat dieser schwule Mann, er war Journalist, in einem Interview gemeint, dass unser Song „Men In Love“ DIE neue Schwulenhymne ist. Ich fand das großartig.

Hannah: Es gab schon lange nicht mehr so eine offenherzige Feststellung zur Schwulenkultur.

Beth: Außer „Chains Of Love“ von Erasure… Nathan: Und Bronski Beat. Hannah: „Smalltown Boy“ ist so eine düstere Coming-out-Geschichte.

Nathan: Einer der perfektesten Songs aller Zeiten. Beth: Was ist eigentlich aus Bronski Beat geworden? Ich sehe schon … unser Song war dringend notwendig.

Musikalisch ist „Men In Love“ mit seinem Disco-Bass und dem Kuhglocken-Klöppel-Beat einer der unauffälligeren Songs auf MUSIC FOR MEN. Höhepunkte sind das schroffe, vorwärts drängende „8th Wonder“, zu dem man sich Beth Ditto gut beim Schwitzbad in der Menge vorstellen kann, und das piano-poppige „Love Long Distance“. Aufgenommen wurde in Mahbu, im Haus des Starproduzenten Rick Rubin, des Mannes, der Johnny Cash zu einer neuen und etlichen Bands von den Beastie Boys über Slayer bis hin zu den Red Hot Chili Peppcrs überhaupt zu einer Karriere verhalf. Eine Kollaboration, die nicht das Ergebnis von teuren Plattenfirmenmanager-Bemühungen war, sondern dadurch zustande kam, dass Rick Rubin während eines Konzertbesuchs eine besondere emotionale Bindung zum Sound von Gossip entwickelte.

Wie lief denn die Zusammenarbeit mit Rick Rubin? Hattet ihr Angst, dass er eurem ureigenen Sound zu sehr seinen eigenen Stempel aufdrücken könnte?

Hannah: Nein, er wollte unseren Sound überhaupt nicht verändern.

Beth: Das war von Anfang an klar.

Nathan: Ihm hat sowieso gefallen, was wir machen. Er hat uns dabei geholfen, als Band so richtig aufzublühen. Beth: Er hat unsere Schwächen und Stärken erkannt und …

Was waren denn eure Schwächen?

Beth: Ich denke, wir haben einfach nicht genug an uns geglaubt. Ehrlich. Wir haben uns selbst nicht genug Anerkennung dafür gezollt, dass wir kreative Menschen sind, die gute Ideen haben und ihre Instrumente spielen können. Wir haben uns nie richtig ernst genommen, weil das in der Punkwelt, aus der wir kamen und in gewisser Weise immer noch kommen, nicht als besonders cool angesehen wurde. Bei dieser Platte haben wir uns

zum ersten Mal gedacht, dass wir selbstbewusst zu unseren Ideen stehen und nicht einfach irgendwas zusammenklatschen. Wir haben all die Ansichten, die wir in der Szene aus der wir kommen, entwickelt hatten, neu überdacht. Rick Rubin hat uns sehr dabei geholfen. Es war wundervoll, so jemanden um sich zu haben, der sich auch aus der Punkszene in die völlig andere Welt des Mainstream-Erfolgs bewegt hat.

BEIM Interview entspinnt sich an dieser Stelle eine Diskussion über die Verdienste des mittlerweile ergraut rauschebärtigen Überproduzenten. Darüber, wie er die erste Rock-Rap-Kollaboration an den Start brachte, obwohl sowohl Aerosmith als auch Run DMC die Idee einer gemeinsamen Single anfangs gehasst haben sollen. Anschließend evakuieren Beth Ditto und ihre Bandkollegen die Entwicklung des Genres Rock-Rap, wobei sie sich nicht allzu überraschend darauf einigen, dass Rage Against The Machine zu den Guten gehören, während Linkin Park, deren aktuelles Album Rick Rubin ebenfalls produziert hat, am anderen Ende der Gossip’schen Beliebthcitsskala residieren. Überhaupt: Dass die drei keinesfalls abgebrühte Musikmacher, sondern leidenschaftliche Musik-Fans sind, merkt man daran, dass sie sich immer wieder in pophistorische Nerd-Exkurse {„Was macht eigentlich der Rapper Biz Markte mittlerweile?“ – „Hat er nicht bei dieser Abnehm-Shou: ,The Biggest Loser‘ mitgemacht?“ – „Oh, das klingt traurig.“) hineinmanövrieren, aus denen sie schwer wieder herauszulocken sind.

Einer von ihnen – meistens Beth Ditto – scheint ständig eine Melodie zu summen. Kein Wunder bei einer Band, die auf ihrer MySpace-Seite einen kruden Mix aus musikalischen Einflüssen angibt: alte und neue Disco-Queens wie Donna Summer und Sally Shapiro, schwer kategorisierbare New Yorker Hipster-Bands wie Telepathe und Gang Gang Dance, HipHop-undR&B-Heldinnen wie Missy Elliott und Aaliyah, Avantgarde-Komponisten wie Glenn Branca und immer wieder The Smiths. Eines der Gossip’schen Tour-Mi xtapes müsste man mal in die Hände bekommen. Dass gerade Beth Ditto von vielen Medien kaum noch als Musikerin wahrgenommen wird, scheint sie selbst am allerwenigsten zu stören. Schließlich hat sie den öffentlichen Diskurs über ihre Role-Model-Taughchkeit gerade erneut angeheizt, indem sie sich mal wieder nackt für ein Magazincover ablichten ließ, wobei sie diesmal mit knallroten kurzen Haaren, schwarz geschminkten Lippen und vornehm blasser Haut fast statuenhaft rüberkommt und im Gegensatz zum durchaus legendären NME-Frontfoto aus dem Jahr 2007 keinen Einblick in ihre Achselbehaarung gewährt. Über Beth Ditto prangt auf der britischen Trend-Zeitschrift „Love“ der abgeschmackte Titel „Icons Of Our Generation“.

Kostet es dich eigentlich Überwindung, dich komplett nackt zu zeigen? Beth: Nein, mich hat das nie wirklich Überwindung gekostet. Ich gehöre zu den Menschen, die nackt im Hotelzimmer herumlaufen. Ich trage am liebsten nur Unterwäsche, weil mir immer sehr heiß ist.

Viele Leute halten dich für eine sehr starke und mutige Frau, die alle ihre Komplexe überwunden hat. In welchen Situationen fühlst du dich unwohl?

Beth: In Flugzeugen. Der einzige Moment, in dem mein Gewicht tatsächlich eine Rolle spielt, ist, wenn ein Fremder im Flugzeug zu nah neben mir sitzt und ich den Trennarm zwischen den Sitzen nicht hochmachen kann. Das fühlt sich so an, als würde er mir ins Fleisch schneiden. Ich unterhalte mich gern mit Fremden, aber in solchen Situationen habe ich das Gefühl, dass sich Leute wegen mir unwohl fühlen. So als ob ich auf ihrem Sitz sitzen würde.

Karl Lagerfeld, den du in Paris kennengelernt hast, steht auch für den Schlankheitswahn in der Modeindustrie. Findest du es glaubwürdig, wenn er nun plötzlich sagt, dass du gut aussiehst? Beth: Ich denke, das zeigt, dass Karl Lagerfeld möglicherweise seine Einstellung ändern könnte. Er meinte auch mal, dass er keine Klamotten für Menschen herstellen könne, die über der Kleidungsgröße 16 liegen. Für mich hat er es trotzdem getan. Jedes kleinste Bisschen hilft. Hannah: Vielleicht wird er ja etwas offener. Beth: Er ist sehr freundlich. Für das Foto hat er den Arm um mich gelegt und gesagt, dass sich schön anfühlt, mich zu berühren. Weil ich so weich bin, hab ich geantwortet. Er meinte daraufhin nur: „Ja, Knochen ist sehr hart“. Das war ziemlich weird. Ich wusste gar nicht, was ich noch sagen sollte. Aber ich glaube, alles hat sich schon ein bisschen zum Guten verändert, im kleinen Rahmen, ohne dass es die Leute wahrnehmen. Das ist, wie wenn die Leute fragen, ob Obama irgendetwas verändert. Ich sag dann, natürlich hat er, Blödmann. Hallo, er ist schließlich der erste schwarze Präsident!

Hast du nicht Angst davor, dass du nur so etwas sein könntest wie der Freak der Saison? Beth: Ich war immer der Freak der Saison. Du meinst, so was wie eine Eintagsfliege? Ja, und? Ich war die Einzige bei diesen Shows, die nicht schlank war, und nächstes Jahr wird es nicht anders sein. Nur ich werde nicht da sein. Ich erwarte nicht, dass alle im nächsten Jahr fette Models haben. Aber ich mache einfach meine eigene Modelinie und hole mir meine eigenen fetten Models. Du kannst nicht erwarten, dass sich die Modeindustrie verändert, nur weil du darauf hoffst, dass im nächsten Jahr alle so aussehen wie du. Vielleicht hasst sich jetzt irgendein Mädchen nicht mehr selbst und kann jetzt Klamotten für die Leute entwerfen. Du solltest den Wandel nicht zu romantisch sehen, sondern musst realistisch sein. Hannah: Wenn du die Einstellungen der Menschen herausforderst und etwas tust, was sie nie zuvor gesehen haben, werden viele davon inspiriert sein. Und viele andere wiederum werden es schrecklich finden.

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