Vergangenen Samstag, 16. Mai 2015, spielte Jay Z in New York ein kostenloses Konzert, für das es Tickets nur zu gewinnen gab – und das auch nur, wenn man Abonnent des neuen Streaming-Dienstes „Tidal“ ist.

Der Rapper gedachte mit einer Schweige-Minute dem Blues-Gitarristen B. B. King, der im Alter von 89 Jahren zwei Tage zuvor an den Folgen einer Diabetes-Erkrankung starb.

Das Geschäftliche wurde nach der Trauer aber nicht vergessen: Der Launch von Jay Zs neuem Streaming-Portal „Tidal“ Ende März provozierte kontroverse Meinungen und veranlasste den Entrepreneur sein neues Projekt zu verteidigen. Beim Konzert in New York nahm Jay Z sich zwischen der Darbietung seiner Songs Zeit für einen Freestyle-Rap, der gegen die direkten oder indirekten Konkurrenten YouTube und Spotify gerichtet war: „I feel like YouTube is the biggest culprit, Them n****s pay you a tenth of what you supposed to get… Tidal, my own lane, same difference, Oh n****s is skeptical about they own shit… Spotify worth nine billion and they ain’t say shit!“

In einer Serie von Tweets hatte Jay Z bereits im April unter dem Hashtag „#TidalFacts“ Vorteile von „Tidal“ aufgezählt, wie zum Beispiel die faire Entlohnung der Künstler.