„Jeder wollte der große Mann sein“ – McCartney über das Beatles-Ende


DAS ARCHIV – Rewind: die Interview-Woche. Die November-Ausgabe des Musikexpress steht im Zeichen der Interviews. Auf Musikexpress Online widmen wir uns den Gesprächen, die seit 1969 für unser Magazin statt fanden. Hier erzählt Paul McCartney, warum er Angst vor Yoko Ono hatte – und er macht den ehemaligen Manager Allen Klein für das Ende der Band verantwortlich.

Der neue Musikexpress – die Interview-Ausgabe. Neben einem Interview mit Pussy Riot gibt es darin ausführliche Gespräche mit Lykke Li, Muse, Ben Folds, Diplo und Boys Noize.

Dem Heft beigelegt: die ME-Bibliothek/Band 4 – Die besten Interviews seit 1969. Unvergessliche Interview-Momente zwischen Radiohead, Dave Grohl, Iggy Pop, Beastie Boys, Oasis, Mick Jagger uvm und der Musikexpress Redaktion. Auf 196 Seiten die 40 besten Interviews aus über 40 Jahren Musikexpress.

Das Interviewband ist ausschließlich mit der Musikexpress-Ausgabe 11/2012 und nicht im Handel erhältlich.

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In unserer Interview-Woche widmen wir uns täglich den Gesprächen, die der ME seit 1969 führte. Den Anfang macht Paul McCartney. Der Ex-Beatle erzählt, warum er Angst vor Yoko Ono hatte und macht den ehemaligen Manager Allen Klein für das Ende der Band verantwortlich.

Unsere Galerie zeigt zehn Interview-Aussagen McCartneys.

Aus der ME-Ausgabe 1970/7:

„Wenn ich ein König gewesen wäre, der plötzlich seine Abdankung bekannt gemacht hatte, wäre der Schock und die Enttäuschung auf der Welt nicht so groß wie jetzt.“

Über Yoko Ono:

„Sie irritierte mich irgendwie, jedes Mal wenn ich zu einem Text etwas aufschreiben wollte, wie „I love you, girl“ hat ich das Gefühl, dass Yoko mir auf die Finger sah, mit einem Blick als wollte sie sagen, lass dir etwas besseres einfallen.“

„Ich fürchtete mich einfach vor ihrer Kritik, ich konnte sie irgendwie nicht leiden.“

Über das Ende der Beatles:

„Schon vor Monaten, als wir mit den Aufnahmen für unser „White Album“ beschäftigt waren, verkündete uns Ringo, dass er keinen Spass mehr daran hatte, um weiterhin bei uns zu bleiben, aber als wir ihm sagten, dass er der beste Drummer der Welt war und wir ihn dringend nötig hatten, kam er nach zwei Tagen wieder zurück.“

„Es wurden keine Duette mehr gesungen, weil jeder alles selber machen wollte, jeder wollte der große Mann sein.“

„John hatte die „Plastik Ono Band“, Ringo seine Filme und George seinen Radha Krishna Temple“ aber ich hatte überhaupt noch nichts (…)“

Über Manager Allen Klein:

„Klein wollte auch nicht, dass ich mein Soloalbum herausbringe, weil er fand, dass dies die neue Beatles-LP „Let It Be“, welche damals noch nicht einmal aufgenommen war, benachteiligen würde.“

„Ich habe Klein eigentlich niemals leiden können, und bin überzeugt, dass mein Schwiegervater ein viel besserer Manager für die Beatles gewesen wäre. Wahrscheinlich wäre es dann gar nicht erst soweit gekommen, dass jeder von uns jetzt etwas anderes macht.“

Über sein Sternzeichen:

„Astrologisch gesehen bin ich ein Zwilling und deshalb launisch veranlagt.“

In der Juliausgabe des Musikexpress aus dem Jahre 1973 gab sich der Ex-Beatle wieder versöhnlich:

„John Lennon und George Harrison haben unheimlich dufte bei den Aufnahmen geholfen. Ich will Ringos LP nicht zu sehr loben, aber meiner Meinung nach ist die Scheibe einer der besten, die je gemacht wurde.“

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>>>>>>>“DAS ARCHIV – Rewind“ umfasst über 40 Jahre Musikgeschichte – denn es beinhaltet die Archive von Musikexpress, Rolling Stone und Metal Hammer. Damit ist von Popmusik über Indierock bis zu Heavy Metal nahezu jede Musikrichtung abgedeckt – angereichert mit Interviews, Rezensionen und Reportagen zu Filmen, Büchern und popkulturellen Phänomenen.

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