Lektion gelernt: Tarantino spricht über „Grindhouse“-Flop


Sein Doppel-Feature „Grindhouse“ wurde kein Kassenschlager. Quentin Tarantino berichtet nun, dass er eine wichtige Lektion daraus gelernt habe.

Der Regisseur Quentin Tarantino gab bekannt, dass er aus dem Flop seines 2007 erschienenen Horrorfilms „Grindhouse“ gelernt habe.  

In Filmkritiken hat sich der Film wacker geschlagen, nur eben an den Kinokassen nicht. Damit war „Grindhouse“, bestehend aus „Planet Terror“ und „Death Proof“, der erste und bisher einzige Filmflop von Tarantino. „Ich habe eine große Lektion mit ‚Grindhouse‘ gelernt und ich versuche den Fehler nicht zu wiederholen“, so Tarantino in einem Interview mit „Vulture“„Robert Rodriguez und ich sind neue Wege gegangen, verrückte Wege, und wir glaubten, die Fans folgen uns einfach. Dem war aber nicht so. ‚Grindhouse‘ war ein Film, der es wert war gedreht zu werden, aber er wäre einfach besser gelaufen, hätten wir mehr auf die Fans gegeben beziehungsweise eher das Desinteresse der Leute wahrgenommen und verinnerlicht“, so Tarantino weiter.

Das US-amerikanische Action-Horror-Thriller-Double-Feature von den Regisseuren Robert Rodriguez und Quentin Tarantino aus dem Jahr 2007 hatte eigentlich ein vielversprechenden Cast. Unter den Schauspielern waren Rose McGowan, Michael Biehn, Josh Brolin, Naveen Andrews, Fergie, Bruce Willis, Kurt Russell and Rosario Dawson.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

 

Grindhouses wurden Kinos in den Vereinigten Staaten der 1960er und vor allem 1970er Jahre genannt, die sich auf B-Movies spezialisiert hatten und zwei Filme eines oder mehrerer Genres zusammen als eine Vorstellung im Doppelpack, nach dem Motto „zwei zum Preis von einem“ zeigten. Die beiden Filme kamen daher im Paket am 6. April 2007 in die US-amerikanischen Kinos.

Da die meisten Kinobesucher jedoch nicht wussten, dass „Grindhouse“ eine Doppelvorstellung ist, verließen angeblich viele Kinobesucher den Saal bereits nach dem ersten Film „Planet Terror“, ohne Tarantinos „Death Proof“ gesehen zu haben. Aufgrund dessen, und weil man mit dem Oster-Wochenende einen ungünstigen Starttermin ausgesucht hatte, sind die Einspielergebnisse weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben und man entschloss sich, die beiden Filme in Europa getrennt zu zeigen. Am 19. Juli kam Tarantinos „Death Proof“, am 2. Oktober Rodriguez’ „Planet Terror“ in die deutschen Kinos.

Nach dem Flop von 2007 kam Tarantino mit „Inglourious Basterds“ von 2009 und „Django Unchained“ von 2012 zurück und zeigte damit erneut, was er eigentlich drauf hat. Im Januar 2016 kommt der nächste Tarantino-Streifen in die Kinos: „The Hateful Eight“ wird wieder ein Westernfilm sein.