Wir stellen die wichtigsten Newcomer des Monats vor. Auf dem Musikexpress-Radar im Oktober 2014: July Talk, Ballet School und HIGHASAKITE.
July Talk
Die Kanadier vertrauen auf den Einsatz eines beeindruckend röchelnden Sängers und einer Frau, die auf verführerische Art dagegenhält.
Das Portrait von Thomas Weiland findet Ihr im aktuellen Musikexpress.
Ballet School
Aus einer U-Bahn-Station in die weite Welt: Der vielschichtige Pop von Ballet School.
Das Portrait von Jochen Overbeck findet Ihr im aktuellen Musikexpress.
HIGHASAKITE
Was: Eleganz und klug gesetzte Aussparungen sind das Kapital der kühlen Klanglandschaften, die das Quintett als Popmusik verkauft.
Woher: Im Jazz-Konservatorium von Trondheim, Norwegen, fängt die Bandgeschichte an.
Warum: Weil Songs wie „I, The Hand Grenade“ und „ Darth Vader“ so toll klingen, wie ihre sich Titel lesen, und weil Sängerin Ingrid Helene Håvik eine Stimme hat, die nie zu glatt ist, sondern vor Tatendrang strotzt. al
Chorus Grant
Was: Chorus Grant veröffentlichte kürzlich sein Debütalbum, Space, auf dem er mit hoher Stimme über feinen Gitarren-Pop-Arrangements schwebt. Live wird aus der Einmannband ein Quintett.
Woher: Kristian Finne Kristensen lebt in Kopenhagen.
Warum: Was im ersten Moment wie geradliniger Pop klingt, überrascht immer wieder mit experimentellen Ausflügen. Der Sound ist entfernt mit dem von Ariel Pink verwandt und pendelt zwischen gebremsten Enthusiasmus und Schwermut. al
Bear’s Den
Was: Ein Naturschutzgebiet in Massachusetts. Vor allem aber eine Band. Die drei Londoner spielen eine Art Folkpop, der all denen gefallen sollte, die sonst Mumford & Sons hören, aber etwas ruhiger ist. Bisher sind zwei EPs erschienen, ein Album folgt bald.
Woher: Bear’s Den stammen aus London.
Warum: Weil hier eben nicht nur auf den üblichen Allgemeinplätzen des Genres herumgeritten wird. Stattdessen erschaffen Bear’s Den in Songs wie „Elysium“ feine, melancholische Klanglandschaften für den beginnenden Herbst. jov
