„Blair Witch Project“: Cast des Horrorklassikers will nachträglich mehr Geld


Drei Schauspieler:innen fühlen sich nicht fair bezahlt. Jetzt wenden sie sich an die Öffentlichkeit.

Nachdem „Blair Witch Project“ 1999 erschien und sich an den Kinokassen auszahlte, wurde das Werk schnell zu einem Vorbild für eine Reihe von pseudo-dokumentarischen Horrorfilmen. Die Produktionsfirma Lionsgate kündigte nun ein weiteres Remake des Films an. Die ursprünglichen drei Hauptdarsteller:innen fühlen sich dabei allerdings übergangen. Sie hätten damals keine faire Bezahlung für ihre Leistungen erhalten.

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Schauspieler:innen verlangen Nachzahlung

Joshua Leonard, Michael C. Williams und Heather Donahue mimten in dem Streifen drei Student:innen, die in einer Waldgegend der Legende über die Blair-Hexe nachgehen. Ihre Recherche halten sie dabei mit ihren eigenen Kameras fest, von der vermeintlich alle Aufnahmen des Films stammen. Diese Machart war zur damaligen Zeit etwas völlig Neues. Auch das Marketing zum Werk setzte neue Maßstäbe – alle drei Hauptdarsteller:innen wurden vor der Ausstrahlung online als vermisst gemeldet.

Die drei Schauspieler:innen waren damals noch am Anfang ihrer Karriere und sehen genau das, insbesondere im Licht des Remakes, nun als Problem an. Sie fordern eine rückwirkende Nachzahlung und auch künftige Zahlungen der Produktionsfirma, die ihrer damaligen Leistung entsprechen würden, wie Joshua Leonard auf seinem Facebook-Account mitteilte.

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Mit „Blair Witch Stipendium“ Filmemacher unterstützen

Das Trio verlangt außerdem von Lionsgate eine Beratungspflicht bei allen weiteren Reboots des Films – vor allem, wenn ihre Namen und / oder Bilder zu Werbezwecken genutzt werden. Sie möchten auch das „Blair Witch Stipendium“ in die Wege leiten. Dies soll einen Zuschuss von 60.000 Euro – was dem Budget des Originals entspricht – an eine:n aufstrebende:n Horrorfilmemacher:in auszahlen, um diese:n bei der Erstellung eines Spielfilms zu unterstützten. Schauspieler Joshua Leonard bittet seine Follower:innen, die Schauspieler:innen bei der Aktion zu unterstützen und die Forderungen zu teilen.

Von Lionsgate gab es bisher keine Stellungnahme zu dem Aufruf.