Morrissey: ‚Wenn mehr Männer homosexuell wären, gäbe es keine Kriege‘


In einem Interview hat Morrissey wieder mal kein Fettnäpfchen ausgelassen und krude Theorien zum Weltfrieden geäußert.

Morrissey schießt weiter einen Bock nach dem anderen. Gerade erst sagte er einen Auftritt in der Jimmy Fallon Show ab, weil er nicht mit „Tier-Serienkillern“ auftreten wollte, jetzt polarisiert er mit kruden Ideen zum Weltfrieden. In einem Interview mit dem Rookie Magazin, das von Mode-Wunderkind Tavi Gevinson geführt wird, hat er sich zu seinen jugendlichen Idealen und Gedanken geäußert.

Auf die Frage, welche politische Idee ihn in seiner Jugend am meisten beschäftigt habe, antwortete der Sänger: “Krieg hat mich immer am meisten beschäftigt. Ich denke das Krieg der negativste Aspekt männlicher Heterosexualität ist. Wenn mehr Männer homosexuell wären, gäbe es keine Kriege, weil homosexuelle Männer keine anderen Männer umbringen. Heterosexuelle Männer hingegen lieben es andere Männer umzubringen, sie werden sogar mit Medaillen dafür ausgezeichnet.“ Die Klischees reißen auch nach dieser Aussage nicht ab: Frauen ziehen laut Morrissey nicht in den Krieg, Atomwaffen und Armeen seien typische heterosexuelle Hobbies und wir lebten in einer Zeit, in der wir dazu erzogen würden, nicht mehr zu denken.

Die Antwort auf die Frage, wieso Morrissey sich in einer Tour in Konfrontationen begibt, kann man auch im Interview lesen. Auf die Frage, was er gerne als Person und Künstler in den nächsten Jahren erreichen möchte, antwortete er: “Ich habe keine Zukunftsvision. Für mich zählt nichts anderes als das Hier und Jetzt.“ Vielleicht findet sich der ehemalige Sänger von The Smiths auch deshalb in der letzten Zeit immer wieder in den Schlagzeilen wieder. Ein kurzer Moment der Reflektion im Hier und Jetzt über die eigenen Aussagen könnte Morrissey jedoch auch nicht schaden.