„Tod den Hippies, es lebe der Punk“: Deutscher Kinofilm startet Bandcontest


Inseldasein, Mauerstadt, Subkultur, Kalter Krieg: In Westberlin hinterfragte und erfand sich die Musik Anfang der Achtziger neu. Ein hochkarätig besetzter Film rekapituliert die Zeit und ermöglicht es Bands aus dem Hier und Jetzt daran teilzuhaben.

„Tod den Hippies, es lebe der Punk!“ – diese Parole ist der Titel des neuen Kinofilms von Oskar Roehler. Mit den Hauptdarstellern Tom Schilling, Wilson Gonzales Ochsenknecht, Emilia Schüle, Frederick Lau, Samuel Finzi und Hannelore Hoger kommt das Lebensgefühl der frühen 1980er Jahre in West-Berlin im März 2015 auf die Kinoleinwand.

Vom 13. bis 31. Oktober suchen die Macher des Films nach Bands und Musikern, die den rohen Sound der Achtziger leben, sei es Punk, Industrial oder (New-)Wave. Die besten Bewerbungen qualifizieren sich für einen Auftritt im Film oder werden im Abspann untergebracht.

Die Idee zum Film: Wir schreiben das Jahr 1980. Den 19-jährigen Provinzflüchtling Robert zieht es nach Westberlin. Raus aus dem bigotten Hippie-Wahn von Lehrern und Mitschülern im Internat, rein in die Freiheit zu Sex, Drogen und Punkrock. Er jobbt in der Peep-Show seines Kumpels, verliebt sich heftig in die dort beschäftigte Sanja, lernt dort Größen der Musikbranche kennen und verbringt seine Nächte im legendären „Risiko“, laute Musik und Bier inklusive im Westberlin der 1980er. Inseldasein, Mauerstadt, Subkultur, Kalter Krieg.

Das Filmprojekt ist eine Ko-Produktion des Westdeutschen Rundfunks, des Bayrischen Rundfunks und ARTE und wird durch die Filmförderanstalt, die Film- und Medienstiftung NRW, den Deutschen Filmförderfond und die Mitteldeutsche Medienförderung gefördert.

Wer sich bewerben möchte, kann über Facebook Kontakt aufnehmen. Regisseur Oskar Roehler und die Darsteller küren die Gewinner Anfang November persönlich.