My Bloody Valentine vom Mercury Prize ausgeschlossen?


Kevin Shields kritisiert, dass das in Eigenregie herausgebrachte Album MBV bei der Preisverleihung ignoriert worden sei.

22 Jahre Funkstille und dann nicht mal einen Mercury Prize: My-Bloody-Valentine-Frontmann Kevin Shields kritisiert die Veranstalter der Preisverleihung dafür, dass sie das Comeback-Album MBV bei ihren Nominierungen nicht berücksichtigt hätten.

Die Platte ist der Nachfolger zum 1991er Shoegaze-Monolith LOVELESS und wurde in Eigenregie herausgebracht. Genau darin sieht Shields denn auch den Grund der „Verbannung“: „We’re banned by them, and do you know why? Because we’re not on Amazon or iTunes. That’s one of the qualifying criteria. You have to have major distribution or be on iTunes or Amazon“, so der Musiker gegenüber The Guardian. My Bloody Valentine, die ihr Album über ihre Webseite vertreiben, kollidieren so – zumindest teilweise – mit den Richtlinien des Preises, nach denen man einen „digitalen und physischen Vertriebsvertrag“ im UK haben müsse. Tatsächlich findet man das neue Album nicht bei iTunes UK, dafür aber beim britischen Amazon-Ableger als CD.

Für den britischen Mercury Prize sind dieses Jahr unter anderem David Bowie, Savages, Jake Bugg und die Arctic Monkeys nominiert. Unten findet Ihr die Playlist dazu.

My Bloody Valentine wollen noch dieses Jahr eine EP und 2014 eine neue Platte veröffentlichen.


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