Phantogram, Matthewdavid, Eno/ Hyde – die Platten der Woche vom 27. Juni 2014


Diese Woche erscheinen unter anderem die Alben VOICES von Phantogram, IN MY WORLD von Matthewdavid und HIGH LIFE von Eno/ Hyde. Alle weiteren Neuheiten findet Ihr im Text und in der Galerie.


Album der Woche: Phantogram – VOICES

Das könnte die Rezeptur der Saison sein: Du nimmst den Kopf des Dream Pop und setzt ihn auf den Körper des Synth-Rock. Das Feine, Ätherische, Verschwommene trifft auf die Kraft der Hitmaschine, fette Breakbeats inklusive. Die Rezeptur hat einen Namen: Phantogram.

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Matthewdavid – IN MY WORLD

Man darf in der anhaltenden Diskussion über die Retromanie nicht vergessen, dass jede (Musik-)evolutionäre Entwicklung auf Vergangenem aufbaut und dass neue Musik, die sprunghaft  und absolut kontext- und referenzlos auftritt, eher eine Seltenheit darstellt. Insofern ist die L.A.-Posse um Flying Lotus und dessen Label Brainfeeder (u. a. Martyn, Thundercat, The Gaslamp Killer) dann auch irgendwie „retro“, auch wenn das Ergebnis ihrer Klangforschung bestimmt nicht restaurativ, sondern vorwärtsgewandt gemeint ist.

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Eno/ Hyde – HIGH LIFE

Nicht einmal zwei Monate nach SOMEDAY WORLD, dem ersten gemeinsamen Album von Brian Eno und Karl Hyde von Underworld kommt auch schon der Nachschlag. Generell macht HIGH LIFE die Intention der beiden Beteiligten, Musik aus den polyrhythmischen Strukturen des Afro-Beat zu schaffen – insbesondere aus dem albumtitelgebenden Stil Highlife –, deutlicher.

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The Secret Sisters – PUT YOUR NEEDLE DOWN

Ihre ersten Fans waren Jack White und Elton John. Und Jack White produzierte auch gleich das Johnny-Cash-Cover „Big River“ von Laura und Lydia Rogers 2010, der eigentliche Hit der 7-Inch befand sich aber auf der B-Seite mit dem davonzischenden Heuboden-Heuler „Wabash Cannonball“. So leichtherzig und so stimmschnell sind die beiden Schwes­tern danach nie wieder unterwegs gewesen. 

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Malky – SOON

Auch wenn man beim Blick auf die Charts leicht den Eindruck gewinnen könnte: Popmusik funktioniert schlussendlich halt doch nicht nach dem Baukastenprinzip. Denn eigentlich machen Malky auf ihrem Debütalbum SOON alles richtig: Das Duo aus Leipzig bedient sich skrupellos aus dem Fundus der Soul-Geschichte, lässt den Rhythmus lasziv schleichen, singt ein bisschen von der Liebe zum lieben Gott und sehr viel von der Liebe zum anderen Geschlecht. 

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