Sido zu Bewährungsstrafe verurteilt


Erschien nicht vor Gericht: Sido muss zahlen.

Sido ist am 28. November 2014 zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt worden. Darüber hinaus muss er eine Auflage von 15.000 Euro zahlen.

Eigentlich sollte sich der Rapper persönlich vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin verantworten. Dabei hätte Sido, der mit bürgerlichem Namen Paul Würdig heißt, die Gelegenheit gehabt, sich zu dem entsprechenden Vorfall zu äußern. Doch der 33-Jährige erschien nicht zu dem Termin, obwohl ein Angeklagter grundsätzlich bei einem Strafprozess anwesend sein muss. Daher verhängte die Richterin das Urteil in Form eines Strafbefehls. Nun hat Sido zwei Wochen Zeit, um Einspruch einzulegen.

Hintergrund ist ein zweieinhalb Jahre zurückliegender Streit des Stars mit einem Karlsruher Unternehmer im Berliner Club ‚Asphalt‘. Der Musiker soll seinem Kontrahenten eine Glasflasche auf den Kopf geschlagen haben, sodass der Mann eine Platzwunde sowie eine Schädelprellung erlitt. In der Vergangenheit stritt der Musiker die Tat stets ab.

Obwohl Sido nicht vorbestraft war, kam er schon einmal in Konflikt mit dem Gesetz. Bereits 2009 wurde er wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angezeigt. Damals wurde das Verfahren aber mit dem Einverständnis aller Beteiligten gegen eine Geldauflage von 14.000 Euro eingestellt.