Vor neun Jahren war mit 10.000 DAYS die letzte Platte von Tool erschienen und seitdem warten die Fans der Art-Metal-Band mehr oder weniger geduldig auf neues Material. Nun soll es endlich auf die Zielgerade gehen, nachdem ein acht Jahre andauerndes Gerichtsverfahren mit einer Versicherungsfirma endlich beendet wurde. Seit 2007 kämpfte das Quartett in einem Prozess gegen die Firma, die sich weigerte, sich um einen bestimmten Fall zu kümmern. Dort hatte ein ehemaliger Mitarbeiter der Band behauptet, Teile ihres Artworks entworfen zu haben, ohne angemessen bezahlt zu werden.

Nun wurde der Fall zugunsten von Tool entschieden. In einem Interview mit „Yahoo! Music“ äußerte sich Gitarrist Adam Jones sehr erleichtert über das letzte Urteil. „Es wurde wirklich übel und beschämend. Um es vereinfacht auszudrücken: stell‘ Dir vor, eine Versicherung für ein Auto zu bezahlen, in eine komplette Schrottkarre zu steigen und von der Versicherung zu erwarten, für die Kosten aufzukommen. Diese sagen dann jedoch: ‚Du fährst ein SUV [Sport Utility Vehicle] und wir sehen das nicht mal als Auto an, also bezahlen wir das nicht.‘ Und dann verklagen sie Dich, weil sie wollen, dass Du für den Schaden aufkommst. Es ist wirklich verrückt!“

Nach den Rechtsstreitigkeiten hofft die Band, die Arbeit an ihrem kommenden Album endlich fortsetzen zu können. „Unsere größte Stärke ist es, zu jammen und so neues Zeug zu kreieren“, sagte Jones. „Das machen wir im Moment ziemlich viel und ich bin total begeistert von dem Material. Manches ist sehr heftig, manches ist komplex und manches ist sehr atmospährisch, aber es ist definitiv Tool.“