Oliver Kalkofe beschimpft „Intelligenz-Flüchtlinge“: „Lieber Gutmensch, als Arschloch!“


Das Netz hat einen weiteren Glanzauftritt in Sachen „Mundaufmachen“ gegen Fremdenhass gesehen: Oliver Kalkofe redet Tacheles.

„Hallo, mein Name ist Oliver Kalkofe und ich bin einer dieser längst vergessenen mediengeilen Z-Promis, die für ein bisschen Aufmerksamkeit alles tun.“ So beginnt der wohl geschliffenste und pointierteste Kommentar, den es in den vergangenen Tagen, ach was, Wochen, zum Thema Flüchtlinge und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland wohl gab und gibt.

BERLIN, GERMANY - FEBRUARY 06:  Oliver Kalkofe attends 'The Grand Budapest Hotel' Premiere and opening ceremony during the 64th Berlinale International Film Festival at Berlinale Palast on February 6, 2014 in Berlin, Germany.  (Photo by Clemens Bilan/Getty Images)
Für Zurückhaltung war Oliver Kalkofe noch nie bekannt. (Foto: Clemens Bilan/Getty Images)

Oliver Kalkofe, seit vielen Jahren durch TV-Formate wie „Kalkofes Mattscheibe“ oder Schauspiel- und TV-Auftritte wie in „Neues vom Wixxer“ oder „Circus Halligalli“ bekannt, hat es Prominenten wie Joko und Klaas gleichgetan und sich am Sonntag mit einem 6:47 Minuten starken Video zu Wort gemeldet. Und wie.

Diejenigen, die jetzt auf Facebook oder auf den Straßen gegen Flüchtlinge hetzen, bezeichnet er als „ekelerregend degenerierte Menschendarsteller im faulig-schimmelnden Schutzmantel des vorgetäuschten Patriotismus“. Und diese „Intelligenz-Flüchtlinge“, wie er sie nennt, seien damit „die dümmsten Schweine, die bei uns gerade rumlaufen“. Gleichzeitig zeigt er auf, dass man in Deutschland sofort in die Gutmensch-Schublade verfrachtet wird, sobald man sich wie Til Schweiger oder andere Promis öffentlich zu seiner Pro-Flüchtlinge-Haltung bekennt. Auch dafür findet Kalkofe klare Worte: „Lieber Gutmensch, als Arschloch“, lautet seine Devise. Das Video wurde (Stand Dienstag, 1. September 2015, 11 Uhr) bereits über 2,6 Millionen Mal angeklickt. Auf Facebook überschlagen sich die Zustimmungsbekundungen für dieses auf den Punkt gebrachte Statement.

Sein Appell schließt mit der wohl simpelsten und dennoch wichtigsten Botschaft: „Verstand, Vernunft und Mitgefühl gab es für jeden von uns, zumindest theoretisch, absolut kostenfrei. Dann kann man die doch ruhig auch mal benutzen, oder?“ 

https://www.youtube.com/watch?v=l6VSr3l_v-Q

 

 

Clemens Bilan Getty Images