Oscarverleihung 2016 mit zweitschlechtesten Einschaltquoten aller Zeiten


Lag es an Boykottaufrufen? Oder waren die Nominierten nicht spannend genug? In den USA verloren die Oscars massiv an Zuschauern. Pro Sieben vermeldet für Deutschland einen anderen Trend.

Die gute Nachricht für die Produzenten der Oscars 2016: In Deutschland sind die Zuschauerzahlen bei der Preisverleihung, die in der Nacht zum Montag in Los Angeles stattfand, stark angestiegen. Die schlechte Nachricht: In den USA, dem Kernmarkt, sind die Quoten im Vergleich zum Vorjahr stark eingebrochen.

Die wahren Oscar-Gewinner 2016 sind die Verlierer
Die 88. Oscars verfolgten in den USA 34,3 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Es ist der zweitschlechteste Wert seit Erfassung der Zuschauerzahlen 1974. Im Vergleich zum Vorjahr verlor das von Chris Rock moderierte Event circa drei Millionen Zuschauer. Vor der Show wurde in den sozialen Netzwerken zum Boykott aufgerufen, da in den wichtigsten Kategorien keine schwarzen Künstler nominiert wurden. Inwiefern die gesunkene Quote damit zusammenhängt, lässt sich allerdings nicht sagen. Schlechtere Quoten hatte bisher nur die Verleihung der Preise 2008.

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In Deutschland wurde die Show auf Pro Sieben übertragen und bescherte dem Sender laut eigenen Angaben einen Marktanteil von 29 Prozent in der Zielgruppe der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Fast 560.000 Zuschauer verfolgten die Verleihung, die Red-Carpet-Show sogar 660.000. Laut Angaben des Senders hätten noch nie so viele Deutsche die Zeremonie vor dem Fernseher verfolgt.