Paul McCartney: „Dutzende Beatles-Songs sind einfach verloren gegangen“


Paul McCartney berichtet von den schwierigen Songwriting-Prozessen, mit denen sich er und John Lennon in den 60er-Jahren konfrontiert sahen.

Es hätte noch so viele schöne Beatles-Songs geben können, wenn zur Zeit von John, Paul, George und Ringo die Technik fortgeschrittener gewesen wäre.

Im Jahr 2015 könne man eine spontane kreative Eingebung oder eine Jam-Session mit seiner Band mit dem Smartphone aufnehmen, um aus den gesammelten Ideen später einen Song zu kreieren. Doch die Beatles hatten nicht mal einen Kassettenrekorder und mussten sich ihre nächtlichen Eingebungen schlichtweg merken bis es an der Zeit war ins Studio zu gehen und diese aufzunehmen. So gingen etliche potentielle Songs verloren, erzählt Paul McCartney in einem Interview mit der englischen Tageszeitung „The Evening Standard“.

„Things have changed quite a bit. You’ve got recording devices now which change the songwriting process. For instance, John and I didn’t have them when we first started writing, we would write a song and just have to remember it“, berichtet Paul McCartney in Erinnerung an die 60er.

Offenbar sind so im Laufe der Karriere der Beatles zahlreiche Songs in Vergessenheit geraten und wurden somit nie aufgezeichnet: „And there was always the risk that we’d just forget it. If the next morning you couldn’t remember it – it was gone. In actual fact you had to write songs that were memorable, because you had to remember them or they were lost! There must have been dozens lost this way.“

Da Möglichkeiten zur spontanen Aufzeichnung von Musik in der heutigen Zeit sehr einfach sind, hat Paul McCartney nach eigenen Angaben Lust noch mindestens „eine Million Dinge“ aufzunehmen. Ruhestand kommt für den Ex-Beatle nicht in Frage.