Buffalo Tom

Skins

Scrawny Records/Warner VÖ: 4. März 2011

Guter Rock von guten, alten Freunden: Buffalo Tom beweisen, dass es ein Leben nach dem Alternative-Supergau gibt.

Die neunjährige Pause, zu der sie sich Ende der Neunziger Jahre entschieden hatten, war ohne Zweifel das Beste, was dem Trio aus Boston passieren konnte. Und zwar deshalb, weil sich die Pioniere des Alternative-Genres (Big Red Letter Day) auf diese Weise nicht totgelaufen haben, sondern weiter so unverbraucht und frisch wirken, als wären sie immer noch Anfang 20, als wollten sie es noch einmal wissen und vor allem: als hätten sie jede Menge Spaß daran. Was sich in 14 Stücken niederschlägt, die zwischen kantigem Retro-Rock, hochmelodischem Sixties-Pop, verträumten Leise­tretern mit Piano, knarziger Americana und dezenten Glam-Anleihen pendeln – so als würden Ryan Adams, Kid Rock und die Foo Fighters eine konspirative Jam-Session mit Bob Seger, den Byrds, CCR und T. Rex hinlegen. Dazu ein paar mehrstimmige Gesangseinlagen im Duett mit Tanya Donelly (Belly) und Texte zu Themen wie Liebe und sozialer Verantwortung – fertig ist ein spektakulär unspektakuläres Album, das runtergeht wie Öl. Und von dem man weiß: Es kommt von guten Menschen, denen es nicht um Geld, Girls und Hollywood-Villen geht, sondern einfach ganz altmodisch um Musik.

Die offizielle Website von Buffalo Tom.