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Für das prüde Amerika erstaunlich freizügig: Sex in der Midlife-Crisis

Turbulenzen im Sexleben des erfolgreichen, aber desillusionierten Schriftstellers Hank Moody gibt es auch in der vorletzten und wie gewohnt exzellenten Staffel von „Californication“. Als Professor an einem College nimmt Moody Gewohntes in Angriff: Mit seiner Assistentin, einer Studentin sowie seiner Vorgesetzten beginnt der unverbesserlich Sexsüchtige parallel Affären – was für höchst amüsante Verwicklungen und selbst in der eingedeutschten Version für ausgesucht geistreiche Dialoge sorgt. Zumal Moody dank seines Buches „Ficken und Schläge“ auch ungeahnten Trubel erlebt. David Duchovny spielt dabei brillant gegen das Klischee des steifen und weltfremden Agenten Fox Mulder an, das ihm seit der Erfolgsserie „Akte X“ anhaftet. Unschlagbar komisch ist aber auch Moodys Agent Charlie Runkle alias Evan Handler. Duchovnys öffentliches Bekenntnis, er sei auch privat sexsüchtig, darf man hingegen mit einem müden Achselzucken quittieren. Mike Köhler

Der letzte Bulle