Der talentierte Mr. Hoffman in der Rolle seines Lebens.

Philip Seymour Hoffman existiert nicht, nicht in diesem Film: Nach 30 Sekunden von capote sieht man nicht mehr den charismatischen Star aus maonolia und der talentierte MR. ripley, sondern eben Truman Capote, das blasierte Literaturgenie, den schwulen Gnom mit der säuselnden Kinderstimme. Das beste Biopic dervergangenen Jahre profitiert aber nicht nur von Hoffmans süperbem Auftritt. Indem Regie-Debütant Bennett Miller sich – anstatt ein ganzes Leben abzuhaken – auf den überschaubaren Zeitabschnitt konzentriert, in dem Capote an „Kaltblütig“ arbeitet und das Genre des Tatsachenromans erfindet, erfährt man tatsächlich etwas über den Menschen Capote. Und über den fatalen Zwiespalt eines kreativen Menschen, der ein Leben opfern und das eigene zerstören muß, um seine Arbeit zu vollenden.

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