Curtis Mayfield & The Impressions – Movin‘ on up: the music & message of Curtis Mayfield & The Iimpressions

Vor Jahrzehnten hat Curtis Mayfield eine in swingenden Soul, Funk und Disco gebettete Botschaft für eine humane Gesellschaft verkündet. Eine Lichtgestalt wie den 1999 verstorbenen Sänger, Komponisten und Produzenten sucht man im Amerika der Gegenwart vergeblich. Obwohl Mayfield, nach einem tragischen Bühnenunfall 1990 querschnittsgelähmt, allen Grund gehabt hätte, zynisch zu sein. Die mit rund 160 Minuten üppig geratene Dokumentation forscht nicht nur minutiös Mayfields Biografie aus, fein säuberlich reihen sich auch 22 TV-Performances aneinander. Die präsentieren nicht nur seine Soloauftritte, sondern auch die wesentlich gemäßigteren Anfänge mit seiner Band The Impressions. Alles wird kompetent kommentiert von Mayfields Witwe Altheida,den beiden ehemaligen Impressions-Mitgliedern Fred Cash und Sam Cooden sowie weiteren Protagonisten. Schlichtgrandios der großorchestrierte Blaxploitation-Funk mit Klassikern wie „(Don’t Worry) If There’s A Hell Below We’re All Gonna Go“, „Superfly“, „Freddie’s Dead“ und „Pusherman“. Eindringliche Messages aus dem Ghetto barjederdümmlichen Pimp-Attitüdezwischen Goldketten, Luxuscoupe, Titten und Ärschen, Zehn Bonus-Performances, darunter „Mighty Mighty (Spade And Whitey)“ und das legendäre, schon oft gesampelte „Move On Up“, runden das Porträt eines bis zum Tod engagierten Menschen ab, von denen es leider immer weniger zu geben scheint.

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