Die Reise des jungen Che

Nicht vom unglücklichen deutschen Verleihtitel abschrecken lassen: Dies ist die Verfilmung der „Motorcycle Diaries‘ von Ernesto „Che“ Guevara, die dessen achtmonatige Reise mit seinem besten Freund Alberto Granada durch Südamerika thematisieren und dessen Reifen vom schwärmerischen Jugendlichen zum politisierten Kämpfer behandeln. Es ist eine Geschichte der hinreißenden Anekdoten, aber auch das Porträt eines Landes und seiner Bewohner, die Salles in Schnappschüssen festhält: Sie sind es, die die Veränderung bewirken. Boys to men, Ernesto zu Che: DIE REISE DES JUNGEN CHE ist spontan, leidenschaftlich, aber auch poetisch und verträumt. Aber er ist nie verklärt oder gar verkitscht – ein Bekannter lästerte, das seien bestenfalls verfilmte „LosWochos“. Nein, guter Mann! Das hätte sich Che in seinen Tagebüchern nie erlaubt. Und der Film tut es ihm nach.