Bewährtes mit Nostalgiefaktor liegt momentan im Serientrend: „ Ripper Street“ lebt vom Mythos um das Phantom Jack The Ripper, „ Elementary“ ergötzt sich an der unverwüstlichen Legende von Sherlock Holmes. Ersteres spielt um 1890, letzteres im New York der Gegenwart. Auf ironisch-charmante Weise verdrehen Produzent Robert Doherty und Autor Joe Hobeck Sir Arthur Conan Doyles Charaktere: Ex-Scotland-Yard-Berater Holmes befindet sich nach Heroinentzug im Sonderdienst der NYPD; damit der spleenige Brite clean bleibt, stellt ihm sein Vater die korrekte Dr. Joan Watson an die Seite.

Gut gemacht, doch im Vergleich zur brillanten Britenreihe „Sherlock“ mit Benedict Cumberbatch ziehen die ebenfalls lose auf Originalstorys Doyles basierenden Folgen zweifellos den Kürzeren. Dreist ist zudem, dass die 24 Folgen der ersten Staffel auf zwei DVD-Sets verteilt wurden. 

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