Diplo und Switch mit Reggae für das kommende Jahrtausend. Treffen sich ein Brite und ein Amerikaner auf Jamaika. Sagt der eine: Lass uns mal Dancehall programmieren. Sagt der andere: Au ja! Und der Witz ist: Das funktioniert prächtig. Natürlich vor allem deshalb, weil sich hinter dem Projektnamen Major Lazer ausgerechnet Wesley Pentz und Dave Tylor verstecken. Die beiden sind unter ihren DJ-Namen Diplo und Switch federführend verantwortlich für einige der aufregendsten Dancefloor-Entwicklungen der letzten Jahre und haben sich nicht nur als Partner von M.I.A und Santigold um die Einführung südamerikanischer und fernöstlicher Musiken in HipHop und House verdient gemacht. Für GUNS DONT KILL PEO-PLE … LAZERS DO haben sie sich einen Sack voll Gäste ins Studio in Kingston eingeladen, vornehmlich lokale Größen, aber auch Importe wie Sex-Rapperin Amanda Blank. Das Ergebnis ist Reggae für das kommende Jahrtausend: ballernde Riddims und sexy Offbeats, imaginär und aufregend, vertrackt und voller Liebe zum Detail. Aber bisweilen halt auch eine Kopfgeburt, dann, wenn die beiden Star-Produzenten die Tanzbarkeit aus den Augen verlieren und sich in ihren mathematisch abgezirkelten Konstruktionen zu verlieren drohen. Aber das kommt selten vor, und ansonsten gilt: Selten ging ein Witz so in die Beine. www.myspace.com/majorlazer