Megaloh

Regenmacher

Nesola/Universal

Der Berliner Rapper wirkt auf seinem zweiten Album gereifter denn je.

Der Moabiter ist das, was viele Rapper eben nicht sind: authentisch. Megaloh weiß, worüber er redet und verleiht seinen Worten Tiefgang und Seele. Sein langjähriger Wegbegleiter, Produzent Ghanaian Stallion, hat in Sachen Beats wieder eine Meisterleistung vollbracht: Der Sound mischt verspielt Samples aus Nigeria und Ghana (eine Art Rückbesinnung auf Megalohs niederländisch-nigerianische Wurzeln) mit Elementen aus Jazz, Funk und Soul mit der richtigen Portion Oldschool-HipHop plus Trap-Anleihen.

Perfektioniert wird das von Reimen, die textlich noch versierter sind als beim Vorgängeralbum ENDLICH UNENDLICH. Gäste wie Maxim und MoTrip auf „Ernte Dank“ oder Jan Delay bei „Geradeaus“ ergänzen die Rap-Kunst des Berliners. Banger wie „Zapp Brannigan“ und „Wer hat die Hitze“ kann man auf Dauerschleife pumpen. In letzterem Song heißt es: „Alle voll Kendrick, alle voll emsig, ist alles voll Trend, alle wollen Klicks, alle wollen Hits, aber wer hat die Hitze?“ Wer, wenn nicht Megaloh?