„Treffen der Generationen“ haben ja meistens etwas Reizvolles an sich. Einflussgeber und -nehmer bekunden sich gegenseitig ihren Respekt. Und im besten Fall liefert das Fusionsprodukt neue Erkenntnisse. Für LATE NIGHT ENDLESS treffen aufeinander: Adrian Sherwood (56), legendärer Gründer des On-U-Sound-Labels und maßgebende Figur in Dub-Fragen in den 1990er-Jahren, und Rob Ellis (34) aka Pinch, Dub­step-Pionier und Chef des Labels Tectonic. Vorher gab es die beiden 12-Inches „Bring Me Weed“ und „Music Killer“.

Ihr erstes gemeinsames Album LATE NIGHT ENDLESS ist einerseits für Dubstep-Puristen (gibt es die überhaupt noch?) gemacht, die deepe, minimalistische Sounds schätzen, an denen kein Gramm Fett zu viel ist. Auf der anderen Seite schlagen die zehn Tracks weite Bögen zurück zu UK-Garage und oldschooligem, schwerem Ambient Dub, für den Adrian Sherwood in den 90er-Jahren stand. Und dann ist die Musik auf diesem Album wiederum mit diesem gewissen futuristischen Ambiente ausgestattet, das darauf hoffen lässt, dass es irgendwie weitergeht mit diesem Genre.