Obskure OldieS zu Tarantinos Wild-Wild World-War-11-Western. Urge Overkills Version von „Girl, You’ll Be A Woman Soon“, Dick Dales „Misirlou“, „Didn’t I (Blow Your Mind This Time)“ von den Delfonics, das 5.6.7.8’s-Cover von „Woö Hoo“ – die Liste an Titeln, die Soundtracks von Tarantino-Filmen (wieder) zu Kultsongs gemacht haben, sie ist eine beträchtlich lange. Ob die WG-Partys der Jahre bis zum nächsten Streiten des Supergeeks nun mit Lilian Harveys und Willy Fritschs „Ich wollt, ich war ein Huhn“, Zarah Leanders „Davon geht die Welt nicht unter“ oder David Bowies Moroder-produziertem „Cat People (Putting Out Fire)“ zum Brennen gebracht werden, ist fraglich. Keine Frage ist, dass dieser Soundtrack natürlich Spaß macht, viele, viele versunkene Schätze aus Tarantinos ach so unendlichem Privatarchiv hebt, man kennt das ja. Selbstverständlich hat’s auch wieder Ennio Morricone satt, nämlich achtmal. Der Großmeister war ursprünglich sogar für die Komposition der Filmmusik vorgesehen, musste aus Zeitgründen aber absagen (der eigene 80. Geburtstag wollte schließlich gefeiert werden). Und so besteht dieser Soundtrack aus 21 Songs, die allesamt schon aus anderen Filmen bekannt sein könnten, dies aber häufig nicht sind und somit hier uneingeschränkte Existenzberechtigung genießen.