The Asteroids Galaxy Tour

Bring Us Together

Hot Bus/Rough Trade

Der Funk-Soul-Pop düst zwischen intergalaktischem Mariachi-Band-Geklimper und Indiedisko-Sound umher.

Als würde sich ein Mensch, der in Atome zerfallen ist, mit Wucht wieder zu einem Ganzen zusammensetzen: So beschreibt Sängerin Mette Lindberg den Sound von BRING US TOGETHER. Tatsächlich macht das dritte Album der Dänen ganz kirre im Kopf.

Das Kollektiv um Multiinstrumentalist Lars Iversen trumpft wieder mit schweren Beats, Synthie-Overkill und teilweise eingängigen Pop-Hooks auf, während Lindbergs Stimme auf einem Klangbarometer zwischen Feivel, dem Mauswanderer, und quietschendem Hundespielzeug ausschlägt.

„My Club“, „Get Connected“ und „Navigator“ sind Stücke, die zum Arschwackeln auf der Tanzfläche einladen. Der Rest der Platte verformt sich jedoch schnell zu monotonem Soundbrei, bei dem man nicht weiß, wo ein Song beginnt und wo er endet. Nur wer nach dem vierten Track noch nicht abgestumpft ist, wird sich eventuell vor dem Spiegel herumtanzend wiederfinden und dem Nachbarn am Fenster gegenüber eine Kusshand zuwerfen.