The Charlatans – Forever: The Singles

Auf der Insel kündigt sich mit viel Cetöseja schon ein Rave-Revival an. Paradox allein schon deshalb, weil die Rave-Hysterie mit Epizentrum Manchester in den späten Achtzigern ja prinzipiell nichtsanderes warals ein Psychedelik-Revival mit technisch erweiterten Mitteln und synthetischen Halluzinogenen wie Ecstasy. Da passt es ganz gut, wenn einer der Eckpfeiler des damaligen Boomsauf DVD eine umfangreiche Werkschau vorlegt. Immerhin blieb es dem Sextett um Sänger Tim Burgess als Einzigen vorbehalten, harte Konkurrenten wie The Stone Roses, Happy Mondays, Flowered Up oder Northside zu überleben. Das gelang vor allem, weil die britischen Charlatans, die mit der legendären US-Band aus San Franciscos Flower-Power-Ära nurden Namen gemein haben, sich von Anbeginn als solide Handwerker und Songwriter der alten Schule präsentierten. Dementsprechend beinhaltet forever: the Singles Hochkarätiges in Sachen Brit-Pop aus

anderthalb Dekaden: 19 Videoclips-von „Indian Rope“ über „The Only One I Know“ bis hin zu „You’reSo Pretty, We’reSoPretty“-ergänzen sich rnitvier Konzertmitschnitten aus der Londoner Brixton Academy aus dem Jahre 2006, zwei Auftritten aus der mittlerweile dahingeschiedenen Chartshow „Top Of The Pops“sowie drei weiteren Songs aus der langlebigen Reihe „Later With jools Holland“.Tim Burgess sollte angesichts der DVD-Retrospektive sein gegenwärtiges Domizil Los Angeles jedoch noch einmal überdenken, gerade weil ernur noch „nette“ Songs schreibt und sogar Karibisches für sich entdeckt hat. Die L.A.-Jahre Morrisseys sollten ihm ein warnendes Beispiel sein.»>

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