The Sounds

Something To Die For

SideOneDummy / Cargo

Misslungener Versuch, die große, weite Popwelt zu erobern.

Mit ihrem dritten Album Crossing The Rubicon gelang dem Quintett aus Malmö vor zwei Jahren ein Achtungserfolg in den amerikanischen Charts. Und diesen wollen The Sounds offensichtlich mit Something To Die For mit aller Gewalt ausbauen. Der Opener, „It’s So Easy“, lässt Schlimmes befürchten. Eine gesichtslose Elektro-Pop-Wave-Nummer, die man schon vergessen hat, bevor sie zu Ende ist. Ganz so schlimm geht es zwar nicht weiter, aber die Band um Sängerin Maja Ivarsson und Gitarrist Felix Rodriquez schielt in Richtung kommerzielle Verwertbarkeit. An und für sich ist das ja kein besonderer Makel, aber in diesem Fall geht das Ganze komplett nach hinten los.

Wohl auch, weil die Schweden diesmal auf einen Produzenten verzichtet und alles selbst in die Hand genommen haben. Das erklärt die klangliche Eindimensionalität des Albums. The Sounds haben sich mit Something To Die For nicht weiterentwickelt, sondern ihren Sound nur in die Breite ausgedehnt. Die Band wirft zwar in Songs wie „Won’t Let Them Tear Us Apart“ mit durchaus gut gemeinten Zitaten, vor allem aus den 80er-Jahren, nur so um sich, aber zu einer eigenen musikalischen Handschrift führt das nicht. Das Album komplett anhören kann man hier.