The Telescopes

Hidden Fields

Tapete/Indigo VÖ: 7.8.2015

Keine Kompromisse: fünf neue Stücke der psychedelischen Space-Noise- Rocker aus den englischen Midlands.

Stephen Lawrie und seine Mitstreiter machten Ende der 80er-Jahre mit dem weiter, was My Bloody Valentine und Spacemen 3 eingeführt hatten. Sie liebten Geräuschkulissen, die sich massiv auftürmen, ließen aber auch verträumte Melodien zu.

Seitdem Lawrie nach langer Pause die Geschäfte im Jahr 2000 wieder aufgenommen hat, kümmert er sich nicht mehr um die eigene Vergangenheit und die Erwartung des Publikums. Bei einem Konzert in Berlin vor fünf Jahren stand der Besucher sprachlos vor einer Wand aus Hochdezibel-Krach und Donnerhall-Rock. Lawrie drehte bei jeder sich bietenden Gelegenheit am Verstärker und hielt das Mikro vor die Monitorboxen, damit es zu Rückkopplungen kam. Ungefähr so darf man sich auch dieses Album vorstellen. Manchmal will sich die verschlafene Stimme einen Weg durch den lautstarken Wall der Instrumente bahnen, aber es ist aussichtslos. Es geht nur um das endlose Suhlen in Extremitäten. In bestimmten Fällen entsteht aus so einer Haltung großartiger Anti- Establishment-Rock. Dann, wenn parallel ein Geistesblitz oder Ausbruch von Magie hinzukommt. Doch darauf kann man hier leider lange warten.