Twin Peaks

Down In Heaven

Communion/Caroline

Geschmeidiger Slacker-Blues-Rock, ideal zum Skateboard-Fahren und Liebeskummer-Bekämpfen.

Die fünf Jungs von Twin Peaks aus Chicago kennen sich aus der High School, sehen ein bisschen aus wie die Flodders, haben allesamt die Schule abgebrochen und sind richtige Hänger. Das tut ihrer Musik sehr gut. Sie haben sich vom hingerotzten Debütalbum SUNKEN von 2013 bis zur neuen, dritten Platte DOWN IN HEAVEN in noch tiefer entspannte Sorglos-Rock-Boys verwandelt, beeinflusst von Ty Segall, Jay Reatard und natürlich den Beatles.

Twin Peaks sind melodischer geworden, sie säuseln und slacken, klingen schwermütig, fast schon altklug. Sie hantieren mit simplen Zeilen wie „I wanted you, but you, didn’t want me“, die ganz gemütlich zwischen ironischer Selbstreflexion und Hinnahme schlendern. Getreu dem Motto: Kommst du heut’ nicht, kommst du morgen. Kaum vorstellbar, wie die Band die neuen, sachten Songs wohl in ihr Live-Set einbauen wird – ist sie vor eineinhalb Jahren bei ihrem Auftritt im Berliner Club „Monarch“ vor lauter Wildness und orientierungslosem Freudentaumel doch fast von der Bühne geplumpst.