Various Artists

Red Hot + Fela

Bella Union/[PIAS] Cooperative/ Rough Trade

Neubearbeitungen der Klassiker des Afrobeat-Meisters von u.a. Angelique Kidjo, Questlove, dem Kronos Quartet und Tony Allen. Alles für den guten Zweck.

Am 15. Oktober wäre Fela Kuti, einer der bedeutendsten Musiker Afrikas, 75 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat das renommierte New Yorker Label Knitting Factory eine Compilation zusammengestellt, deren Einnahmen an AIDS-Projekte gestiftet werden. Um die zeitgemäße Aufbereitung des musikalischen Vermächtnisses von Fela Kuti kümmern sich dabei unter anderem Angelique Kidjo, Questlove (The Roots), M1 (Dead Prez), das Kronos Quartet, Spoek Mathambo und Felas langjähriger Drummer Tony Allen. Wie die Lis­te dieser hochkarätigen Namen schon erahnen lässt, ist mit red hot + fela ein Album entstanden, das kaum Wünsche offen lässt und das zugleich zeigt, wie zeitlos die Musik des Afrobeat-Pioniers auch heute noch ist.
Zu den Höhepunkten dieser durch und durch beseelten Produktion zählen die gemeinsam von Questlove, Angelique Kidjo, Akua Naru und tUnE-yArDs aufgenommene Nummer „Lady“, eine dynamische Afrobeat-Hymne, die vom Schlagzeugspiel Questloves veredelt wird. Aber auch die deutlich modernere Bearbeitung des Titels „Yellow Fever“ durch Spoek Mathambo und Zaki Ibrahim hat durchaus ihre großen Momente. Und mit einem unwiderstehlichem Groove wecken dagegen Tony Allen, M1 und Baloji beim Titel „Afrodisco Beat 2013“ Erinnerungen an die klassische Afrobeat-Phase von Fela Kuti in den 70er-Jahren.