Verschiedene Autoren :: This Book Is Tocotronic. Ein Lesebuch

Mal mehr, mal weniger kurzweilige Notizen zur beliebtesten aller Hamburger Bands.

Eine Band, die so volatil ist wie Tocotronic, mit einem Buch zu würdigen, in dem sich ihr Künstler verschiedenster Gattungen annähern, ist keine leichte Aufgabe, zumal immer die Gefahr besteht, aus Versehen Nachrufe zu formulieren. Das wäre ungünstig, die Band existiert ja noch. Wie kann so eine Angelegenheit also mehr werden als eine Aneinanderreihung unzusammenhängender Notizen?

Nun, viel mehr ist „This Book Is Tocotronic“ nicht geworden. Aber das Schöne: Das macht nichts, denn so werden von Lowtzow, McPhail, Zank und Müller von den Teilnehmenden eingekreist. Hier Frank Spilker (Die Sterne), der aus den Glory Days des Golden Pudel Clubs berichtet („Toco-Jan weiß immer genau, was Punk ist und was nicht“), da Martin Beyer mit einem nur zunächst ironisch wirkenden Essay zu „Michael Ende, Du hast mein Leben zerstört“. Manche dichten, andere wiederum zeichnen, manche können sich nicht so recht entscheiden. Die schönsten Worte findet Knarf Rellöm, seinerzeit Labelmate der „Tocos“ bei L’Age D’Or: „Der Erfolg hat die Band nie besoffen und träge gemacht. Hut ab, meine Damen und Herren.“