„Tatort: Im Schmerz geboren“ ist der Quoten-Hit des gestrigen Abends


Am Sonntagabend um 20.15 Uhr hieß es auf ARD wieder der guten, alten „Tatort“-Tradition frönen. Doch was einen dort erwartete, entsprach ganz und gar nicht den Sehgewohnheiten.

Ein Schritt in die richtige Richtung: mit jeder Menge Spiel- und Experimentierfreude sowie dem Verneigungen vor Shakespeare und Tarantino zugleich wusste der gestrige Wiesbadener „Tatort“ die besten Einschaltquoten des Abends, mit 9,29 Millionen Zuschauern, einzufahren.

Thematisch musste sich Kommissar Felix Murot (gespielt von Ulrich Tukur) mit den Rachegelüsten eines alten Bekannten auseinandersetzen. Diese arteten dermaßen aus, dass es insgesamt zu über 40 Leichen in anderthalb Stunden kam. Auch auf Twitter und Facebook ging es währenddessen heiß her. Jeder weitere Tote wurde kommentiert und dem zuvor als Gemetzel-König in die „Tatort“-Geschichte eingeführten Nick Tschiller (alias Til Schweiger) wurde gezeigt, wo der Hammer wirklich hängt.

Abgerundet wurde das doppelbödige Spektakel von Regisseur Florian Schwarz und Autor Michael Proehl durch einen Erzähler, der mit wohl überlegten Worten den Zuschauer direkt ansprach. Der „Tatort“ setzte nicht nur ein Quoten-Zeichen, sondern stellte damit auch den Bedarf an  kluger TV-Unterhaltung unter Beweis.

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