The Child Of Lov, Jacco Gardner und Guards – der ME-Radar im Mai 2013


Wir stellen die wichtigsten Newcomer des Monats vor. Auf dem Musikexpress-Radar im Mai 2013: The Child Of Lov, Jacco Gardner und Guards

Auf dem Musikexpress-Radar im Mai 2013:

The Child Of Lov

Ein Holländer zelebriert schwarzen Funk und Soul – frisch, stilvoll und rough. Vor seinem Rechner huldigt The Child Of Lov als Sänger, Gitarrist, Produzent und Tastendrücker in Personalunion den mannigfaltigen Spielarten schwarzer Popmusik – und zwar vor allem denen, die in Hüfte und Beine gehen. Das Ergebnis klingt, als hätten Gnars Barkley oder Outkast ihr enzyklopädisches Musikwissen und ihren stilbewussten Retrofuturismus mal eben durch Fruity Loops gejagt. Das Portrait zu Child Of Lov von Malte Borgmann findet Ihr im neuen Musikexpress.


Jacco Gardner

Jacco, King Of Psychedelic Pop: Der niederländische Multiinstrumentalist ist besessen vom Geist Syd Barrets. Mit van de Poel gründete Gardner 2009 The Skywalkers. Zu seinem Debüt-Album CABINET OF CURIOSITIES sagt er: „ich arbeite an dieser Platte, seit ich 17 bin. Na gut vielleicht nicht an genau dieser Platte, aber manche Songs sind schon richtig alt. Man könnte sagen, sie sind mein Lebenswerk.“ Das Portrait zu Jacco Gardner von Reiner Reitsamer findet Ihr im neuen Musikexpress.

Carmen Villain

Was: Topmodel Carmen Hillestad (kann man vom Titel der „Vogue“ kennen) macht groovenden, von Sonic Youth beeinflussten LoFi-Pop. Unterstützt wird sie dabei vom norwegischen Electro-Produzenten Prins Thomas.
Woher: Hillestad ist – Achtung: – halb Norwegerin, halb Mexikanerin, wurde in den USA geboren, lebt in London.
Warum: Gegenfrage: Welches andere singende Model spielt seine Songs – und es handelt sich hier um starke – (annähernd) komplett selbst ein und produziert sie auch noch selbst?

David Lemaitre

Was: Schwungvoller, experimenteller Art-Folk; so werden beispielsweise die Klänge fallender Münzen und Frühstücksflocken-Packungen gesampelt und ein Reisekoffer wird in ein Percussion-Instrument verwandelt.
Woher: Lemaitre wurde in La Paz, Bolivien, geboren, lebt seit Jahren in Berlin.
Warum: Das Debütalbum LATITUDE klingt wie ein Best-of der Künstler, für die Lemaitre Konzerte eröffnet hat, Tunng, Get Well Soon, Wallis Bird und Broken Records – mal bombastisch, mal spinnert, aber immer voller Charme. scr

Guards

Was: Psychedelic-Pop-Trio um den kleinen Bruder der Cults-Sängerin Madeline Follin, Richie, der bei Konzerten seiner Schwester schon Gitarre spielte und sich bei Guards nun mit Keyboarderin Kaylie Church den Gesang teilt.
Woher: New York City
Warum: Das Debütalbum IN GUARDS WE TRUST ist voll großer Refrains, großer Harmonien, großer Wall of Sound. Man stelle sich eine Hippie-Version von Tame Impala vor und freue sich über diese Vorstellung. scr