Top Ten


Zehn Beobachtungen aus den Charts des vergangenen Monats

1 Nick Cave stand mit PUSH THE SKY AWAY in seiner australischen Heimat erstmalig auf Platz eins. Auch in Österreich (#1), Belgien (#1), Portugal (#1), Neuseeland (#1), Deutschland (#2), dem UK (#3) und den USA (#29) hatte er noch nie zuvor so hohe Platzierungen erreicht.

2 Premiere auch für David Bowie: Mit seinem Comeback-Album the next day erreichte er in seiner fast 50-jährigen Karriere erstmals Platz eins in Deutschland. Im UK schaute er sich zum ersten Mal seit Black Tie White Noise (1993) die Charts wieder von oben an.

3 Mit dem Debüt von Atoms For Peace stand Thom Yorke in den zwei wichtigsten Musikmärkten höher in den Charts als zuletzt mit Radiohead. amok erreichte im UK Platz fünf und in den USA sogar Platz zwei. The king of limbs kam 2011 nur bis auf Rang sieben bzw. drei.

4 Auch wenn sie ihr „Nackert“ knapp nicht zur Teilnahme am Eurovision Song Contest qualifiziert hat, so landeten LaBrassBanda mit dem Song zumindest ihren größten bisherigen Hit: Platz 13 in Deutschland.

5 Die Libertines-Schüler Palma Violets erreichten mit ihrem Debütalbum 180 auf Anhieb Platz elf im UK. Zum Vergleich: Das erste Album der Vorbilder, UP THE BRACKET, kam 2002 nur bis auf Rang 35.

6 Mit ihrem superfröhlichen Mash-up aus Blondies „One Way Or Another“ und „Teenage Kicks“ von den Undertones sind One Direction erwartungsgemäß auf Platz eins im Vereinigten Königreich gelandet. Zur Beruhigung etwaiger Punk-Puristen: Es handelt sich hier um eine Charity-Single.

7 Was lange währt, wird endlich gut. Mit drei Platten gleichzeitig stand Spätzünder Rodriguez in den US-Charts: SEARCHING FOR SUGAR MAN (#76), COLD FACT (#78), COMING FROM REALITY (#164).

8 Unterstützt von unvorhergesehener Aufmerksamkeit hiesiger Rock-Medien stürmte das dritte Soloalbum von Porcupine-Tree-Kopf Steven Wilson, THE RAVEN THAT REFUSED TO SING (AND OTHER STORIES), auf Platz drei in Deutschland.

9 Unterstützt von unvorhergesehener Aufmerksamkeit hiesiger Indie-Medien stürmte das Debüt der letztjährigen Zweitplatzierten des Bundes-vision Song Contest Laing, PARADIES NAIV, auf Platz 13 in Deutschland.

10 Jimi Hendrix‘ zehnte posthume Platte, People, Hell and Angels, erreichte in den USA den höchsten Chartsrang eines Albums des Gitarrengotts seit 1968: Platz zwei. Hendrix starb am 18. September 1970 im Alter von 27 Jahren.