Uhrwerk Orange ★★★★★★


Unter dem Titel "KULT IM KINO" fassten wir vor knapp 20 Jahren auf acht Seiten die (bis dahin) für die Musikgeschichte einflussreichsten Filme zusammen. Lest hier unsere damalige Kurzrezension zum Film "Uhrwerk Orange".

Aus dem Musikexpress 1/1993: „Die Abenteuer eines jungen Mannes, dessen Hauptinteressen Vergewaltigung, Verbrechen und Beethoven sind“, meinte einst das Filmplakat. Und nicht nur deswegen ist ,.A Clockwork Orange“ fraglos auch ein all-time-favorite des Musik-Kinos. Dabei ist rein formal schon spektakulär, wie Regisseur Kubrick die „alten Rein-Raus-Spiele, Tolchock-Orgien und Korova-Milchbar-Gelage“ seines Anti-Helden Alex mit klassischer Musik unterlegt. Wenn dann allerdings Alex über Beethoven ins Schwärmen gerät, wird’s richtig wild: „Ich brauchte ein wenig vom alten Ludwig Van. Oh, Unbeschreiblichkeit des Himmels. Wie ein Vogel aus dem kostbaren Metall des Wellalls gesponnen. (…) Hier wird Schwerkraft zum Unsinn.“

Was für ein anarchischer Schlag ins Gesicht des zivilisierten, Klassik-lauschenden Biederbürgertums!


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